Ulm News, 18.06.2020 10:41
„Wichtige Entscheidung für den Technologiestandort Deutschland“
Mit der Freigabe des Budgets für Entwicklung, Produktion und Integration eines neuen Radars für das Kampfflugzeug Eurofighter – HENSOLDT-Anteil über 1,5 Milliarden Euro – habe der Haushaltsausschuss des Bundestages den Weg frei gemacht für die Modernisierung des Eurofighters in einem entscheidenden Punkt, der Sensorik. Das teilt das Unternehmen HENSOLDT mit. In seinem Radarzentrum in Ulm beschäftigt HENSOLDT 2000 Mitarbeiter.
Der Sensorsystemlieferant HENSOLDT hat die am Mittwoch erfolgte Entscheidung des Deutschen Bundestages zur Entwicklung des neuen AESA (= Active Electronical Scanning Array) Radars für die gesamte deutsche Eurofighterflotte als positives Signal für den Technologiestandort Deutschland und für eine erfolgreiche europäische Zusammenarbeit im Verteidigungssektor begrüßt. „Mit dieser Entscheidung übernimmt Deutschland erstmals eine Vorreiterrolle im Bereich der Schlüsseltechnologie für den Eurofighter“, sagte HENSOLDT-CEO Thomas Müller. „Damit werden HighTech-Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen und die Bundeswehr bekommt die Ausrüstung, die sie braucht, um auf neue Bedrohungen antworten zu können. Darüber hinaus ist es ein Signal für Europa, dass Deutschland in eine Technologie investiert, die für die europäische Verteidigungskooperation von entscheidender Bedeutung ist.“
Mit der Freigabe des Budgets für Entwicklung, Produktion und Integration eines neuen Radars für das Kampfflugzeug Eurofighter – HENSOLDT-Anteil über 1,5 Milliarden Euro – hat der Haushaltsausschuss des Bundestages den Weg frei gemacht für die Modernisierung des Eurofighters in einem entscheidenden Punkt, der Sensorik. Im Gegensatz zur bisherigen Entwicklung des Radars in einem Konsortium unter britischer Führung wird die Radar-Systemverantwortung jetzt in die Hände des deutschen Radarhauses HENSOLDT übergehen. Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Taufkirchen war bereits an Entwicklung und Produktion der heute im Einsatz befindlichen Eurofighter-Sensorik beteiligt. In seinem Radarzentrum in Ulm beschäftigt HENSOLDT 2.000 Mitarbeiter, allein im Eurofighterradarbereich wird über die gesamte Programmlaufzeit mit einem Stellenaufwuchs von 400 hochqualifizierten Arbeitsplätzen gerechnet. Das Unternehmen arbeitet in der Radarentwicklung eng mit dem Hauptauftragnehmer Airbus sowie mit dem spanischen Vereidigungselektronikkonzern Indra zusammen. Gleichzeitig hat der Bundestag auch das Budget für die Beschaffung von vier Mehrzweckkampfschiffen MKS 180 für die Deutsche Marine genehmigt. Aufgrund der erfolgten Produktvorgabe liefert HENSOLDT für dieses Projekt vier ebenfalls auf der AESA-Technologie basierende Schiffsradare TRS-4D. Radare dieses Typs sind bereits auf zahlreichen Schiffen der Deutschen Marine im Einsatz.
Highlight
Zur Zeit gibt es kein Highlight.
Weitere Topevents
Erste Straße wegen Überflutung im Alb-Donau-Kreis gesperrt
Die Strecke zwischen Illerrieden und Beuren im südlichen Alb-Donau-Kreis war in der Region die erste...weiterlesen
Pegel von Iller und Donau steigen deutlich an
Die Pegel von Donau und Iller sind in der Nacht auf Samstag in Ulm und Neu-Ulm deutlich angestiegen....weiterlesen
Feuerwehren in Ulm und Neu-Ulm bereiten sich auf Hochwasser vor
Auch in der Region Ulm bereiten sich die Feuerwehren auf ein Hochwasser vor. Von Freitag bis Sonntag sind...weiterlesen
Weihung überflutet Unterdorf von Unterkirchberg
Während in Ulm und Neu-Ulm die Lage trotz der Hochwasser führenden Donau und Iller einigermaßen...weiterlesen
Schüler löst Großeinsatz aus
Eine bewaffnete Person an einer Schule ist am Mittwochmorgen der Polizei in Weißenhorn gemeldet...weiterlesen
Frau ertrinkt im Auto
Am Montagmittag ereignete sich in Rettenbach im Unterallgäu ein tragischer Unfall, bei dem eine...weiterlesen
Zwei Autos überschlagen sich auf A 8
Zwei Schwerverletzte und zwei zerstörte Autos sind die Folgen eines Verkehrsunfall am Montagabend auf der...weiterlesen
Hagel fließt durch das Stadttor von Weißenhorn
Eine Gewitterzelle mit großen Hagelkörnern ist in mehreren Streifen über die Region gezogen und hat...weiterlesen