Ulm News, 15.04.2020 17:45
IHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell: Wir brauchen klare Signale aus der Politik
Die Wirtschaft benötige eine belastbare, mehrstufige Perspektive zur Planung und Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeit. Das fordert die IHK Ulm.
„Wir brauchen bereits klare Signale aus der Politik, wie wir den Shutdown beenden wollen. Die Wirtschaft muss wieder wirtschaften können. Der Wert der Arbeit muss in den Mittelpunkt gerückt werden und dringend Eingang in die Entscheidungsprozesse der Politik finden. Gleichzeitig gilt es, den Schutz der Bevölkerung aufrecht zu erhalten und unser Gesundheitssystem nicht zu überfordern“, betont Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm. Auch führende Virologen würden darauf hinweisen, dass es neben der gesundheitspolitischen eine wirtschaftliche Perspektive braucht. „Wir müssen bereits heute an die Zeit danach denken. Unsere Wirtschaft benötigt jetzt eine belastbare mehrstufige Perspektive und ein gesundheits- und wirtschaftspolitisches Maßnahmenpaket“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Max-Martin W. Deinhard. „Ein corona-konformes Soft Opening nach vorgegebenen Kriterien sollte in einer frühen Phase ermöglicht werden“, ergänzt Roell. „Andere Länder, wie zum Beispiel Österreich, sind uns hier voraus.“ Das Nachbarland hat die Schließungen der Geschäfte sowie Kontakt- und Ausgangssperren allerdings bereits zwei Wochen vor Deutschland verfügt.
Bei der IHK Ulm sind bis zur Stunde mehr als 11.800 Anträge eingegangen. Das IHK-Team übernimmt die Plausibilitätsprüfung für die Corona-Soforthilfe. In der Regel werden noch am selben Tag alle notwendigen Rückfragen mit den Antragstellern geklärt bzw. die geprüften Anträge an die L-Bank weitergeleitet. Gemäß Aussage der L-Bank werden die Zuschüsse innerhalb weniger Tage an die Empfänger überwiesen. „Krisenzeiten sind Kammerzeiten. Wir sind für unsere Mitglieder da, ganz besonders in dieser schwierigen Zeit“, betont Max-Martin W. Deinhard.
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