Ulm News, 08.04.2020 18:24
Tourismus-Chef Wolfgang Dieterich rechnet mit Nachfrageboom mit Ende der Coronavirus-Krise
Mit einem "Nachfragebom" in Ulm und Neu-Ulm bei einem Neustart der Hotel- und Gastronomiebranche nach Eindämmung der Coronavirus-Pandemie rechnet Wolfgang Dieterich, Geschäftsführer der Ulm/Neu-Ulm Touristik. Er geht davon aus, dass der Inlandtourismus stark zunehmen wird, da Auslandreisen möglicherweise in absehbarer Zeit nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen möglich sein werden.
Nach einem sehr erfreulichen Tourismusjahr 2019 für Ulm/Neu-Ulm mit dem zehnten Übernachtungsrekord in Folge ist Ulm und Neu-Ulm nun zu Zeiten der Corona-Pandemie mit einem kompletten Stillstand der Tourismusaktivitäten konfrontiert. "Diese Situation kann uns möglicher Weise in verschiedenen Abstufungen bis ins zweite Halbjahr 2020 hinein begleiten", so Wolfgang Dieterich.
Verschiedene Indiktatoren deuteten jedoch darauf hin, dass bei einem Neustart der Branche "besonders der Inlandstourismus einen Nachfrageboom erleben dürfte". Es bleibe zu hoffen, dass möglichst viele unserer Partner aus Hotellerie, "Lassen Sie uns auch in diesen schweren und ungewissen Zeiten optimistisch und in Vorfreude und gut vorbereitet auf die Zukunft bleiben", schreibt der UNT-Chef.
Mit Hinweisen zur gastronomischen Versorgung durch Liefer- und Abholservice in der Gastronomie in Ulm und Neu-Ulm oder virtuelle Kulturangebote reagiert die UNT auf ihrer Website auf die derzeit komplette Flaute im Tourismus- und Veranstaltungsangebot. "Wir haben unseren Internetauftritt und unsere Social Media-Kommunikation umgestellt und an die aktuelle Situation und Stimmungslage angepasst", so UNT-Geschäftsführer Wolfgang Dieterich. Der Zusammenhalt und die Kreativität vieler lokaler Gastronomen und Händler seien beeindruckend und ermutigend, so der Ulm/Neu-Ulmer Tourismuschef.
Ab Mai: Wohnmobil-Stellplatz beim Donaubad
Mehr als 15 Jahre lang gab es lediglich den P&R-Parkplatz in der Ulmer Friedrichsau als einfachen Wohnmobil-Stellplatz ohne großen Komfort. Um der steigenden Nachfrage, sowohl qualitativ als auch quantitativ, nachzukommen, eröffnen die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm ab Mai/Juni 2020 ihren gemeinsamen Stellplatz beim Donaubad in Neu-Ulm. In der ersten Ausbaustufe sind 49 Stellplätze in zwei verschiedenen Größenkategorien vorgesehen. Betreiber ist die Donaubad GmbH, die hierbei eng mit der UNT kooperieren wird."Wir bereiten gerade die touristischen Inhalte für die neue Informationsstele für Wohnmobilgäste vor", kündigt UNT-Geschäftsführer Wolfgang Dieterich an.
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