Ulm News, 20.03.2020 16:42
Corona-Drive-in in Senden
Am Freitag hat die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) für den Landkreis Neu-Ulm ein mobiles Testzentrum in Senden in Betrieb genommen. Vier regionale Ärzte entnahmen auf dem Gelände der Feuerwache die notwendigen Abstriche für die Laboruntersuchungen.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
Rund ein Dutzend Helfer aus dem Bevölkerungsschutz und ein halbes Dutzend Feuerwehrleute unterstützten dabei durch Dokumentation und Zugangskontrolle. Schnell reagierte der Landkreis auf die KVB-Anfrage vom Dienstag, denn bereits am Mittwoch war alles so weit abgeklärt, dass die Feuerwache Senden geeigneter Standort für das mobile Testzentrum ist und auch ausreichend Personal zur Verfügung steht. Landrat Thorsten Freudenberger und Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmitt haben sich vor Ort vom nahezu reibungslosen Ablauf überzeugt.
Die einzige Störung stammte von einer Frau, die ohne die notwendige Einladung zur Corona-Testung kommen wollte. Die Feuerwehrleute an der Einfahrt mussten die Frau abweisen, was sie sich anfangs nicht gefallen lassen wollte.
Alle anderen 150 eingeladenen Verdachtsfälle sind mit dem Auto vorgefahren und hatten die erforderlichen Unterlagen dabei. Rettungssanitäter mit Schutzkleidung überprüften die Personalien und bereiteten die Unterlagen für das Labor vor, während die Ärzte den Patienten den Ablauf erklärten und den Abstrich vornahmen.
Das Teststäbchen wird tief in den Rachenraum eingeführt und verbleib dort ein paar Sekunden. Danach wird es in einem Röhrchen verschlossen und geht in ein Labor zur Untersuchung. Nach drei bis fünf Tagen liegen die Testergebnisse vor, die Patienten werden dann telefonisch unterrichtet. Das Sendener Testzentrum vorerst nur für einen Tag in Betrieb, Landrat Freudenberger betonte aber, dass das notwendige Material vor Ort bleibt und jederzeit kurzfristig wieder für weitere Betriebstage genutzt werden kann. Eine mögliche Anforderung dazu kommt von der KVB.
Auch in Ehingen und Ulm werden regionale Drive-in-Testzentren betrieben, für die genauso wie in Senden vorher eine Einladung notwendig ist. Wer Corona-ähnliche Beschwerden hat, kann sich jederzeit unter der Telefonnummer 116 117 bei der KVB melden.



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