Ulm News, 31.03.2011 22:45
Illertalklinik erstmals ohne Defizit
Die Kreisspitalstiftung Weißenhorn plant in ihrem Wirtschaftsplan für das Jahr 2011 erstmals auch für die Illertalklinik mit einer schwarzen Null. Geht es nach den Vorstellungen von Stiftungsdirektor Konrad Hunger, kommt heuer auch die Illertalklinik Illertissen damit erstmals ohne Defizit aus. Die Stiftungsklinik Weißenhorn schreibt bereits seit 24 Jahren schwarze Zahlen. Die Donauklinik Neu-Ulm hat die Verlustzone 2006 verlassen.
Bei „bestmöglichem Verlauf der Neustrukturierung der Kreisklini-ken“ hatte Landrat Erich Josef Geßner frühestens im Jahr 2010 ein ausgeglichenes Ergebnis der Kreisspitalstiftung für möglich gehalten. Nun scheint es, wenn sich die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen in den letzten Jahren auch nicht verbessert, sondern tendenziell verschlechtert haben, Wirklichkeit zu werden. „Wenn der Kreisspitalstiftung bei den anstehenden Pflegesatzverhandlungen von den Krankenkassen angemessene Erhöhungen zugestanden werden und die angenommenen Plangrößen eintreten, werden wir das Wirtschaftsjahr 2011 unserer Kliniken ohne Defizitausgleich bilanzieren können. Damit würden die Kliniken der Kreisspitalstiftung zu den wenigen kommunalen Krankenhäu-sern in Bayern und Deutschland gehören, die keinen Verlustaus-gleich aus Steuermitteln benötigen“, stellt Landrat Erich Josef Geßner heraus und zollt dafür Stiftungsdirektor Konrad Hunger und seinem Team sowie den Beschäftigten der Kliniken ein gro-ßes Lob. Über die positive Entwicklung bei der Kreisspitalstiftung können sich auch die Städte und Gemeinden im Landkreis freuen. Dass die Kreisspitalstiftung in diesem Geschäftsjahr voraussichtlich keine Finanzspritze des Landkreises zum Defizitausgleich braucht, ermöglicht nämlich eine zusätzliche Entlastung der Kommunen. Landrat Erich Josef Geßner will sie bei der Kreisumlage um insgesamt eine halbe Million Euro stärker entlasten als ursprünglich vorgesehen. Bei der Haushaltsplanung für den Landkreis ging die Kreisspital-stiftung noch von einem Defizit von 500.000 Euro aus. Deshalb waren im diesjährigen Haushaltsentwurf des Landkreises auch Ausgleichsmittel in Höhe 500.000 Euro eingeplant. Da nun anstatt des Defizits eine „schwarze Null“ steht, stellt Landrat Erich Josef Geßner in Aussicht, den Kreisumlagen-Hebesatz nicht mehr um 2,5, sondern nur noch um 2,1 Prozentpunkte zu erhöhen. Die Kommunen müssten dadurch in diesem Haushaltsjahr insgesamt 3,36 Millionen Euro weniger als im Vorjahr an den Landkreis überweisen. Bei einer Kreisumlagenerhöhung um 2,5 Prozentpunkte hätten sie dem Landkreis 520.000 Euro mehr abgeben müssen. Landrat Erich Josef Geßner bezeichnet die Reduzierung der Umlagensatzerhöhung als „selbstverständlich“. Die Städte, Märkte und Gemeinden seien für den Landkreis „kein Selbstbedienungsladen“: „Wir nehmen von den Städten und Gemeinden nur so viel, wie wir unbedingt brauchen, um unsere Aufgaben erfüllen zu können.“




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