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Ulm News, 14.11.2019 14:11

14. November 2019 von Thomas Kießling
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Weihnachtsgeschäft 2019: Einzelhandel verhalten positiv gestimmt


Es ist wieder die Zeit des Jahres gekommen, in sich die Menschen auch in Ulm, Neu-Ulm  und Umgebung auf das Weihnachtsfest vorbereiten. Dazu gehört für die meisten auch der Einkauf von Geschenken.  Der Einzelhandel ist trotz aller Unwägbarkeiten positiv gestimmt. 

Online-Geschäft nimmt weiter zu

Das Internet hat in vielerlei Hinsicht einen großen Einfluss auf die Wirtschaft, der immer weiter zunimmt. In Zeiten der ständigen Erreichbarkeit können wir günstige Flugtickets, den besten Online Casino Bonus oder schöne Schuhe von jedem Ort der Welt zu jedem Zeitpunkt bequem vom Smartphone nutzen bzw. einkaufen. Vor allem der Einzelhandel leidet statistisch gesehen jedoch stark unter dieser Entwicklung.
Als wirtschaftlich besonders wertvolle Zeit steht aktuell wieder das Weihnachtsgeschäft im Jahr 2019 vor der Tür. In Ulm wie auch im Rest des Landes begeben sich entsprechend viele Menschen auf die Suche nach passenden Geschenken für ihre Liebsten. Immer öfter jedoch fällt der Bummel in der Innenstadt dabei aus.
Eine Umfrage ergab im Jahr 2018, dass lediglich 53 % aller Deutschen ihren Weihnachtseinkauf noch traditionell in der Stadt bewältigen wollten. Diese Zahl ist trotz ihrer absoluten Mehrheit insofern erstaunlich, als dass es im Vorjahr noch ganze 68 % der Befragten waren, die noch einen vorweihnachtlichen Einkaufsbummel planten. Trotz allem ist der Einzelhandel in und um Ulm optimistisch, was die Erwartungen für das Weihnachtsgeschäft 2019 angeht.
Ein Grund dafür sind die tiefen Temperaturen, die für Anfang Dezember angekündigt sind. Sie machen einen Besuch auf dem alljährlichen Weihnachtsmarkt nämlich besonders attraktiv. Letzerer ist derweil für 44 % aller Konsumenten ein Hauptargument dafür, das stationäre Weihnachtsgeschäft dem Online-Gegenpart vorzuziehen.

Baustellen machen Sorgen

In den letzten Jahren waren es vor allem Baustellen, die den betroffenen Händlern Sorgenfalten auf die Stirn zauberten. Auch 2019 ist dafür dank der einseitigen Sperrung der Friedrich-Ebert-Straße nahe des Bahnhofs das beste Beispiel. Nicht zuletzt deshalb werden vonseiten der Händler zusätzliche Anreize gesetzt, um die Kunden in die Geschäfte vor Ort zu locken. Rabattaktionen beginnen bereits weit vor Heiligabend, was insbesondere auf die Modeindustrie zutrifft. Vor allem Winterkleidung wie Jacken, Handschuhe und Mützen seien im Fall von kalten Adventstagen ein beliebtes Gut. Dennoch weichen vor allem wohlhabende Kunden eher nach Stuttgart oder München aus, anstatt unter der Beeinflussung durch Baustellen zu leiden. Erst 2020 ist Besserung in Sicht, wenn die meisten innerstädtischen Zonen wieder baustellenfrei und in frischem Glanz erstrahlen. 
Insgesamt umfasst das Weihnachtsgeschäft grob gesagt die Zeit zwischen Anfang November und dem Dreikönigstag am 6. Januar. Der Handelsverband schätzt den Umfang des Geschäfts in dieser Zeit auf 20 % des Gesamtjahres. 2018 erreichten die Händler in Baden-Württemberg ein Umsatzplus von 1,5 % gegenüber dem Vorjahr. Ob 2019 eine ähnliche Entwicklung möglich ist? Grundsätzlich besteht eine größere Zufriedenheit in den größeren Städten, zu denen auch Ulm gehört. Nichtsdestotrotz gibt es diverse Faktoren, auf die auch der Einzelhandel keinen Einfluss hat. Wird das Wetter etwa ausgerechnet an Adventssamstagen allzu regnerisch, müssen die Geschäfte mit Umsatzeinbußen rechnen. Das Internet spielt dabei trotz grundsätzlich wachsender Bedeutung nur eine sekundäre Rolle.

 

 



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