Ulm News, 17.10.2019 08:00
Achtung! Katastrophenschutzübung mit hunderten Kräften
Wenn am kommenden Samstag die Sirenen heulen und viel Blaulicht auf den Straßen in der Neu-Ulmer Innenstadt, aber auch in und im Bereich Kellmünz, Weiler und Osterberg blinkt, dann handelt es sich nicht um einen Ernstfall, sondern um eine große Katastrophenschutzübung. Das teilt das Landratsamt Neu-Ulm im Vorfeld der Übuntg mit.
Außerdem kann es im Rahmen der Übung zu Knallgeräuschen und Rauchentwicklung kommen. Hiervon geht keine Gefährdung für die Bevölkerung aus. Des Weiteren ist am Samstagvormittag und -nachmittag auf der Europastraße/Kreuzung Memminger Straße in Neu-Ulm und im Bereich Kellmünz, Weiler und Osterberg mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Polizei hält die Verkehrsteilnehmer deshalb zu besonders vorsichtiger Fahrweise an. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) am Landratsamt Neu-Ulm wird die sogenannte Vollübung nach dem Bayerischen Katastrophenschutzgesetz koordinieren. Als zuständige Katastrophenschutzbehörde hat sie die Gesamtleitung des Übungseinsatzes inne. Seite 2 Die geplante Vollübung ist bereits seit längerem geplant und es wird nicht nur im Stab trainiert. „Es werden reale Kräfte bewegt“, erläutert Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt. Im Landkreis werden ihm zufolge mehrere hundert Sicherheitskräfte sämtlicher Hilfsorganisationen und der Fachbehörden im Übungseinsatz sein. „Es wird eine Vielzahl von Einsatzfahrzeugen unterwegs sein“, ergänzt Dr. Schmidt. Außerdem kann es zu Knallgeräuschen und Rauchentwicklungen kommen. Darauf weist die Polizei die Bevölkerung hin. Bei der Vollübung wird es zwei geografische Schwerpunkte geben: den Innenstadtbereich Neu-Ulms und im südlichen Landkreis das Dreieck Kellmünz - Weiler - Osterberg. „Das Drehbuch sieht mehrere realitätsnahe Szenarien vor“, sagt Wolfgang Höppler, im Landratsamt Neu-Ulm Fachbereichsleiter „Sicherheitsrecht, Brand- und Katastrophenschutz“. Mehr verrät er nicht, denn Zweck der Übung sei, die Teilnehmer von Polizei, Feuerwehr, Bayerischem Roten Kreuz (BRK) und Technischem Hilfswerk (THW) mit unvorhergesehenen, plötzlich eintretenden Situationen zu konfrontieren und zu sehen, ob sie darauf angemessen und richtig reagieren. „Erprobt werden soll vor allem das Zusammenspiel der Kommunikationswege“, so Höppler. Als Zeitrahmen für die Vollübung ist Samstag von 10 bis 15 Uhr angesetzt.
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