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Ulm News, 16.06.2019 12:22

16. Juni 2019 von Ralf Grimminger
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Die Bundesliga als internationale Bühne


Als die Bundesliga 1963 gegründet wurde, waren nur sieben der 300 Spieler Ausländer. 56 Jahre später sieht das ganze schon etwas anders aus, denn heutzutage haben die Bundesliga-Klubs unzählige ausländische Spieler in ihren Reihen und die Integration von Ausländern in diesem Sport wird immer mehr gefördert. 

Bereits 1995 entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH), dass die Freizügigkeit der Arbeitnehmer für Profifußballer innerhalb der Europäischen Union (EU) gelten muss. Doch 1998 sorgte Otto Rehhagel, damals Trainer des amtierenden Meisters FC Kaiserslautern, in den Sportmedien für Schlagzeilen, als er mit der Einwechslung eines vierten Außereuropäers die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) auferlegte Ausländergrenze überschritt. Aufgrund seines Fehlers wurde Bochum der Sieg für das Spiel zugeschrieben. Acht Jahre später wurden die Regeln geändert und es gab kein Limit mehr für die Einwechslung von Spielern ausserhalb der EU.

 Bundesliga als Beweis der Integration

Die heutige Bundesliga spiegelt nicht nur die Auswirkungen der Globalisierung und der zunehmenden Kommerzialisierung wider. Es zeigt auch, inwieweit Fußball die Integration fördern kann. Das zeigt das Beispiel von Sergej Barbarez. Als die Jugoslawienkriege ausbrachen, besuchte der aus Bosnien-Herzegowina stammende Barbarez zufällig einen Onkel in Hannover. Da es unsicher war, in sein Heimatland zurückzukehren, entschloss er sich, in Deutschland zu bleiben, und 1992 organisierte sein Onkel eine Verhandlung mit Hannovers Reserveteam. Dies war der Beginn einer äußerst erfolgreichen Karriere im deutschen Fußball, zu der auch Saisons bei Borussia Dortmund, Hamburg und Bayer Leverkusen gehörten. 2001 war Barbarez gemeinsam mit dem dänischen Stürmer Ebbe Sand Torschützenkönig der Bundesliga. Mit live wetten können Sie auch darauf wetten, wer in der nächsten Bundesliga-Saison der Torschützenkönig wird. Neben den vielen Spielern aus anderen europäischen Ländern und Lateinamerika, die seit den 1970er Jahren in der Bundesliga vertreten sind, hat sich auch eine bedeutende Anzahl afrikanischer Fußballer einen Namen gemacht. Der erste war der Ghanaer Ibrahim Sunday, der von 1975 bis 1977 für Werder Bremen spielte. Der erfolgreichste afrikanische Torschütze in der Geschichte der Bundesliga ist Anthony Yeboah, der in 223 Bundesligaspielen 96 Tore erzielte. In der Saison 1992/93 war er gemeinsam mit Ulf Kirsten (Bayer Leverkusen) Torschützenkönig und in der Saison 1993/94 erneut mit Stefan Kuntz (FC Kaiserslautern).
Der ghanaische Landsmann Sammy Kuffour kann ebenfalls auf eine äußerst erfolgreiche Bundesliga-Karriere zurückblicken, denn er gewann zwischen 1994 und 1997 mit dem FC Bayern München insgesamt 17 Titel.

Nationalmannschaft als Aushängeschild der Integration

Auch die deutsche Nationalmannschaft beweist sich immer wieder als ein Zeichen der Integration. Viele der deutschen Spieler stammen aus anderen Ländern und haben die doppelte Staatsbürgerschaft. Spieler wie Podolski, Kloseund Özil sind nur einige bekannte Fußballer die in der Vergangenheit für die Nationalmannschaft gespielt und das Team mit ihrem fußballerischen Können bereichert haben.
Aktuell gehören zu den bekanntesten Ausländern der Nationalmannschaft etwa Spieler wie Gündogan, Sané und Gnabry. Sie alle haben ausländische Wurzeln und laufen dennoch stolz für die deutsche Nationalmannschaft auf. Der Fußball verbindet und auf dem Platz ist jeder gleich, egal welche Hautfarbe, Religion oder Herkunft man hat. Wir hoffen, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird und uns sowohl ausländische als auch heimische Fußballer weiterhin viel Spaß bereiten.



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