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Ulm News, 23.03.2019 17:29

23. März 2019 von Ralf Grimminger
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VR-Bank Neu-Ulm weiter auf Wachstumskurs


Die VR-Bank Neu-Ulm konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl im Privat- kunden- als auch im Firmenkundensegment erneut zulegen und ihre Marktposition weiter ausbauen. Mit Blick auf die überdurchschnittliche Ertragsentwicklung gehört sie zu den erfolgreichen Genossenschaftsbanken in Bayern, wie das Vorstandsteam Dr. Wolfgang Seel (Vorsitzender), Steffen Fromm und Alois Spiegler am Freitag im Rahmen des jährlichen Bilanzpressegesprächs mitteilte. „Trotz der Fortführung der expansiven Notenbankpolitik, die eine weiterhin rückläufige Zinsspanne zur Folge hat, konnten wir das gute Vorjahresergebnis durch unsere achtsame Kostenpolitik und durch ein gesundes Wachstum auf erfreuliche Weise bestätigen“, äußerte  sich der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Seel äußerst zufrieden.

Insgesamt konnte sich die VR-Bank Neu-Ulm auch im Jahr 2018 in einem heraus- fordernden Marktumfeld erfolgreich behaupten und ist gemeinsam mit ihren Kunden gewachsen. So erhöhte sich die Bilanzsumme um 4,3 Prozent auf 1,905 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,826 Mrd. Euro). „Diese Entwicklung zeigt uns, dass wir in besonderem Maße das Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden genießen. Das ist die Grundlage für unseren Geschäftserfolg“, betonte Dr. Wolfgang Seel. Einlagen und Kredite steigen Das unverändert hohe Vertrauen der Mitglieder und Kunden wird auch durch die Zunahme der Kundengelder deutlich. Die von der VR-Bank verwalteten Einlagen sind dabei um 3,3 Prozent auf 1,488 Mrd. Euro gestiegen (2017: 1,441 Mrd. Euro).
Unter Berücksichtigung von Geldern, die bei Verbundunternehmen wie Union Investment, bei den Versicherern R+V und Allianz sowie bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall angelegt sind, betreute die VR-Bank Neu-Ulm zum 31.12.2018 ein Kundenanlagevolumen in Höhe von 2,345 Mrd. Euro (plus 1,9 Prozent).
Aus Sicht des für die Privatkunden verantwortlichen Vorstands Alois Spiegler ist die Zunahme der Sparquote, die zum Jahresende erstmals seit 2008 wieder über 10 Prozent lag, deutlich zu spüren. „Die Leute erkennen, dass sie für die Zukunft vorsorgen müssen. Der Vermögensaufbau sowie die Vermögenssicherung sind zentrale Themen in den Beratungsgesprächen und überhaupt bedeutender Bestandteil unserer Genossenschaftlichen Beratung. Nur wer heute an morgen denkt, wird seinen Lebensstandard dauerhaft halten können“, stellte Spiegler heraus. Beim Bestand an ausgereichten Krediten konnte die VR-Bank ebenfalls eine klare Steigerung um 4,4 Prozent auf 1,432 Mrd. verzeichnen (Vorjahr: 1,372 Mrd. Euro).
Als Wachstumstreiber hat sich einmal mehr das private Baufinanzierungsgeschäft hervorgetan. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1.072 Wohnbaudarlehen mit einem Volumen in Höhe von 172,2 Mio. Euro neu ausbezahlt. Aber auch das Firmenkreditgeschäft entwickelte sich ähnlich stark wie im Vorjahr, so wurden 192,2 Mio. Euro an Firmen- und Gewerbekunden ausgereicht. „Unser Kreditwachstum steht auf einer breiten Basis. Wir begleiten die Betriebe bei ihren Investitionen und leisten damit unseren Beitrag für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in unserem Geschäftsgebiet. Zugleich verhelfen wir den Menschen zur Erfüllung ihres Traums von den eigenen vier Wänden“, erklärte Steffen Fromm, der als Vorstand das Kreditgeschäft bei der VR-Bank verantwortet. Erfreulich entwickelte sich auch das betreute Kundenkreditvolumen. Der Bestand an bilanziellen Krediten und über Verbundunternehmen ausgegebene Kredite wuchs um insgesamt 111 Mio. Euro auf 1,685 Mrd. Euro (plus 7,1 Prozent) an. Nachhaltiges Neugeschäft stützt Zinsergebnis – Zuwachs im Provisionsgeschäft Die Ertragslage wird allerdings nach wie vor erheblich durch die derzeitige Zins- situation belastet.
Die Zinsspanne war daher weiter rückläufig, sodass der Zinsüberschuss, mit 37,3 Mio. Euro der wichtigste Ertragsbringer, nur aufgrund eines nachhaltigen Neugeschäfts im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten werden konnte. Dem gegenüber hat das Vertriebsgeschäft sehr positiv zum Jahreserfolg beigetragen: Der Provisionsüberschuss fiel mit 12,3 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (11,3 Mio. Euro) um 8,9 Prozent höher aus. Sowohl Alois Spiegler als auch Steffen Fromm verwiesen dabei auf die großen vertrieblichen Anstrengungen im Rahmen der persönlichen Betreuung der über 70.000 Privat- und Firmenkunden. Nicht zuletzt kann die VR-Ba nk auch im Immobilien-Vermittlungsgeschäft auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken.

Achtsame Kostenpolitik trägt zu gutem Ergebnis bei

Neben der positiven vertrieblichen Entwicklung ist auch das hohe Kostenbewusst- sein herauszustellen. Zum einen blieben die Verwaltungsaufwendungen mit 9,6 Mio. Euro nahezu konstant; der Personalaufwand konnte überdies – trotz des Zusammenschlusses mit der Raiffeisenbank Holzheim – infolge natürlicher Fluktuation um 6,0 Prozent auf 19,7 Mio. Euro gesenkt werden. Mit ihrem über- durchschnittlichen Betriebsergebnis gehört die VR-Bank Neu-Ulm zu den ertrags- starken Volks- und Raiffeisenbanken in Bayern. Unter dem Strich kann die zweit- größte Genossenschaftsbank in Bayerisch-Schwaben für das Geschäftsjahr 2018 – vorbehaltlich der Feststellung durch die Vertreterversammlung – einen Jahres- überschuss (Ergebnis nach Bewertung und Steuern) in Höhe von 2,6 Mio. Euro ausweisen (2017: 2,5 Mio. Euro).
Die Aufwands-/Ertrag-Relation (Cost-Income- Ratio) notiert mit 61,6 Prozent ebenfalls besser als im Vorjahr (63,7 Prozent). Mit rund 7 Mio. Euro an Steuern ist die VR-Bank ein bedeutender Steuerzahler im Landkreis Neu-Ulm und trägt so zu dessen wirtschaftlicher Entwicklung bei: Von der gesamten Steuerlast entfallen insgesamt 2,9 Mio. Euro auf Gewerbesteuern, die wieder direkt den Städten und Gemeinden zufließen.

Wachstumsdynamik lässt nach – Zinswende nicht absehbar

Für das laufende Jahr ist die VR-Bank Neu-Ulm trotz der eingetrübten Konjunktur- aussichten zuversichtlich: „Die ersten Monate sind ordentlich angelaufen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Seel. Man rechne mit fortgesetztem, aber weniger temporeichen Wachstum im Kredit- und Einlagengeschäft als noch 2018. Zudem wird die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinswende frühestens 2020 einläuten. „Das Zinsumfeld wird uns also noch eine Weile erhalten bleiben und die Ertragslage prägen“, führte Seel weiter aus.

Vergangene Weichenstellungen wirken sich positiv aus

Aus Sicht des Vorstandsteams der VR-Bank Neu-Ulm ist das präsentierte Zahlenwerk auch ein Beleg dafür, dass die in den vergangenen Jahren weitreichenden und nicht immer einfach zu treffenden Entscheidungen richtig waren. „In diesem Zusammenhang möchten wir auch das Wirken der verschiedenen Gremien herausstellen – und allen voran das Vertrauen, das uns stets vonseiten des Aufsichtsrats, der Vertreterversammlung und der Mitgliederinnen und Mitglieder dankenswerterweise entgegengebracht wird,“ erklärte Dr. Wolfgang Seel. Noch ganz frisch zu nennen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise der Bau des im Juli 2018 neu eröffneten Verwaltungsgebäudes in Weißenhorn sowie die im Oktober erfolgreich vollzogene Fusion mit der Raiffeisenbank Holzheim.

Weiterentwicklung zur Genossenschaftsbank der Zukunft

Dennoch sieht sich die VR-Bank Neu-Ulm auf einem anspruchsvollen Weg zur mo- dernen Genossenschaftsbank der Zukunft und treibt die Veränderungen aktiv an. „Für unsere Kreditgenossenschaft wird die konsequente Ausrichtung an unseren Mitgliedern und Kunden sowie die Maximierung des Kundennutzens der ent- scheidende Faktor für die weitere Existenzberechtigung sein. In der Digitalisierung steckt die Chance, den ursprünglichen, netzwerkorientierten Selbsthilfegedanken der Genossenschaftsbanken neu zu interpretieren. Darin liegt unsere volle Kraft“, unterstrich Dr. Wolfgang Seel.
Denn immer mehr Kunden nutzen und erwarten digitale Zugangswege, um bei ihrer Bank Finanzgeschäfte zu erledigen. Das verän- derte Kundenverhalten wird auch im Rahmen einer vom Genossenschaftsverband Bayern e. V. (GVB) kürzlich beauftragten repräsentativen Umfrage deutlich. Dabei wurden insgesamt 1.000 private Bankkunden aus dem Freistaat zu ihren Nutzungsgewohnheiten in Finanzangelegenheiten befragt. Ein gutes Viertel der Umfrageteilnehmer (28 Prozent) gab an, Finanzdienstleistungen am liebsten in einer Filiale in Anspruch zu nehmen. Dahinter rangieren die Kunden, die aus- schließlich auf digitale Zugangswege wie PC, Tablet oder Smartphone setzen (24 Prozent).
Zum Telefonhörer greift jeder Zwölfte (8 Prozent). Die meisten Befragten zählen jedoch zu den „hybriden“ Kunden: Sie präferieren keinen Zugangsweg per se, sondern wählen je nach Bedarf. „Überweisungen erledigen hybride Bankkunden online. Die neue Kreditkarte beantragen sie telefonisch. Zu komplexeren Fragen wie einer Baufinanzierung oder Vermögensanlage lassen sie sich bevorzugt persönlich vor Ort in einer Geschäftsstelle beraten“, beschrieb Steffen Fromm exemplarisch das Verhalten dieser Kundengruppe. Um diesen vielfältigen Kundenanforderungen in Zukunft gerecht zu werden, un- ternimmt die VR-Bank große Anstrengungen. Zum einen investiert sie stark in digitale Services und Produkte und baut zugleich ihr Kundendialogcenter mithilfe des Videoberatungsservices, Webchat und einem größeren Beratungsangebot weiter aus. Zum anderen werden auf dem Weg zu einer agilen Genossenschaft ganz neue Formen der Zusammenarbeit notwendig: Die klassische Projektarbeit weicht modernen Netzwerkstrukturen mit cross-funktionalen Teams, Geschäfts- prozesse werden iterativ und inkrementell implementiert und neue Produkte sowie Geschäftsfelder werden über die bankeigene Innovationswerkstatt GenoFaktur entwickelt. Kooperationen mit der Hochschule Neu-Ulm im Hochschulverbund „Innosüd“ sowie mit der Akademie Deutscher Genossenschaften unterstützen bei der Weiterentwicklung zu einer modernen Genossenschaft.
Die notwendige Geschäftstransformation erfordert gänzlich neue Schlüsselqualifikationen bei den Mitarbeitern, eine konstruktive Fehler- und Lernkultur, neue Führungsformen und -rollen sowie einen grundsätzlichen kulturellen Wandel in- nerhalb des Unternehmens, der bereits im vergangenen Jahr in Form des Nach- barschaftsbankprojekts in Gang gebracht wurde. „Der Positionierungsansatz ‚DIE NACHBARSCHAFTSBANK‘ soll einerseits unsere besondere Nähe zu den Mitgliedern und Kunden in unserem Außenauftritt widerspiegeln, andererseits haben wir uns auch ‚nachbarschaftliche‘ Werte auferlegt, an denen wir uns zukünftig über alle Hierarchien in der Bank hinweg orientieren werden“, erläuterte Alois Spiegler die strategische Ausrichtung der kommenden Jahre.

Die Nachbarschaftsbank für genossenschaftliche Nachhaltigkeit

Die Nachbarschaftsbank VR-Bank Neu-Ulm ist als Genossenschaft, als Arbeitgeber und Ausbildungsunternehmen, als Steuerzahler, als Förderer von Bildungseinrich- tungen, Vereinen, Feuerwehren und sonstigen sozialen Einrichtungen ein wichti- ger gesellschaftlicher Wachstumstreiber im Landkreis Ne



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