Ulm News, 08.01.2019 12:01
Saiteninstrumente im Mittelpunkt: Verein für moderne Musik bringt Stars wie Bill Frisell und Nguyên Lê ins Stadthaus in Ulm
"Strings" hat der Verein für moderne Musik Ulm/Neu-Ulm sein Konzertprogramm für 2019 überschrieben. In bewährter Zusammenarbeit mit dem Stadthaus Ulm präsentiert er im neuen Jahr herausragende Saitenvirtuosen.
Los geht es gleich mit einem ganz Großen der Zunft: Bill Frisell, neben Pat Metheny und John Scofield einer der Heroen der modernen Jazzgitarre, kommt am Montag, 25 .Februar, direkt vom Londoner Jazzfest zu seinem einzigen Deutschlandkonzert ins Stadthaus. Mit Bassist Tony Scherr und Schlagzeuger Kenny Wollesen bringt er die nach seinen eigenen Worten flexibelste und spontanste Gruppe mit, mit der er derzeit zusammenarbeitet. Mit ihnen habe er den Luxus, alles spielen zu können, was im gerade in den Sinn kommt. „Die beiden inspirieren mich und fordern mich jedes Mal neu heraus, wenn wir zusammen spielen“, so Frisell.
Mit Nguyên Lê kommt schon wenige Wochen später, am 11. März, ein weiterer hochkarätiger Gitarrenvirtuose ins Stadthaus. "Niemand spielt Gitarre wie er“, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung über den Franzose mit vietnamesischen Wurzeln, der als einer der vielseitigsten, markantesten und unabhängigsten Gitarristen des Jazz-Kosmos gilt. Lê geht in seinem Spiel weit über die Grenzen der Jazzmusik hinaus und ist geprägt von den verschiedensten Einflüssen wie asiatischer Musik, Modern Jazz, Fusion oder klassischem Rock. Mit seinem Streams-Quartet widmet er sich neuen Klängen, die in alten Kulturen verwurzelt sind und erforscht dabei die vielfältigen Dimensionen der Fusion von Jazz und indigener Musik als fruchtbarem Boden für Komposition und Improvisation.
Picassos mysteriöse Absinthglas-Skulpturen aus dem New Yorker MoMA inspirierten den Cellisten Eric Friedlaender zu seinem jüngsten Projekt „Artemisia“. Zusammen mit seinem hochkarätig besetzten Quartett „Throw a Glass“, bestehend aus Uri Caine (piano), Mark Helias (bass) und Ches Smith (drums), vertont der New Yorker die wechselhaften Zustände des Berauscht-Seins durch die „grüne Fee“. Friedlaenders Kompositionen fordern dabei nichts, sie untermalen das Kopfkino wie Programmmusik: Laufend ändert sie ihre Perspektive, pendelt zwischen Bitterkeit, Zufriedenheit und Ausgelassenheit und sickert unbemerkt immer tiefer in die Gehörgänge - live zu erleben am 10. April im Ulmer Stadthaus.
Auch die weiteren Planungen, so der Vorsitzende Dr. Raimund Kast., versprechen Hochklassiges. So steht für Herbst bereits ein Konzert mit dem "Paganini des Kontrabasses", dem Pariser Renaud Garcia-Fons, fest. Mit weiteren exzellenten Saitenvirtuosen laufen derzeit noch Gespräche. Karten zu allen Veranstaltungen gibt es im Vorverkauf im Stadthaus Ulm (3. OG) sowie bei ulmtickets (www.ulmtickets.de). Reservierungen werden unter info@verein-fuer-moderne-musik.de entgegen genommen.
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