Ulm News, 01.06.2018 14:00
Handwerk steigert immer mehr Abiturienten entscheiden sich für Handwerksberufe
Mit einem Ausbildungsplus von 2,1 Prozent verzeichnet die Handwerkskammer Ulm ein starkes Wachstum im Handwerk über alle Gewerke und Zielgruppen hinweg in der Fläche. Positiv fällt auf, dass immer mehr Abiturienten den Weg ins Handwerk gehen. Mit 16,04 Prozent Abiturientenquote ist ein Höchststand seit Erfassung erreicht.
Noch im Jahr 2014 betrug sie 6,9 Prozent im Gebiet der Handwerkskammer Ulm. „Wir sehen, dass viele Schülerinnen und Schüler nach dem Abitur genug von trockener Theorie haben. Wir gehen bewusst in die Gymnasien und zeigen, was bei uns geht. Wer seine Ideen in die Tat umsetzen und Hand anlegen möchte, ist im Handwerk genau richtig. Wir brauchen auch die Besten für Führungsaufgaben und Betriebsübernahmen. Gerade hier sind die Chancen für Abiturienten gut“, so Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Die Nachwuchswerbung der Handwerkskammer setze hier an und gewinne die Zielgruppe mit zunehmendem Erfolg. „Das wiederholte Ausbildungsplus bestätigt den Fortschritt für das Handwerk“, betont Mehlich. „Wir wollen diesen Weg weiter gehen und noch mehr Jugendliche erreichen. Wir verzeichnen in unserem Kammergebiet derzeit eine Abiturientenquote von 16,04%. Unser Ziel von 15 Prozent Abi-Quote bis 2020 haben wir damit jetzt schon übertroffen. Wir werden daran arbeiten, diesen Anteil weiter zu steigern, denn die Perspektiven für manche Abiturienten können in der beruflichen Bildung größer sein als mit einer akademischen Ausbildung.“ Den Jugendlichen und den Eltern wolle das Handwerk bewusst die Vorteile aufzeigen: hervorragende Perspektiven, gutes Gehalt, berufliches Glück ab dem ersten Arbeitstag – und irgendwann Übernahme und Führung eines eigenen Betriebs. Aktuell lernen insgesamt 7171 Jugendliche ein Handwerk. Besonders beliebt bei den Abiturienten sind die Berufe Zimmerer und Kraftfahrzeugmechatroniker. Außerdem finden sich die Berufe Schreiner, Elektroniker und Anlagenmechaniker SHK unter den vordersten Plätzen. Hier haben Jugendliche bereits die Möglichkeit Ausbildung und Studium miteinander zu verbinden. Aber auch die Ausbildung zum Konditor, zum Augenoptiker oder Hörgeräteakustiker ist beliebt. Für Abiturienten besteht zudem die Möglichkeit, bei guten Leistungen die Ausbildungszeit zu verkürzen.
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