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Ulm News, 08.08.2017 15:21

8. August 2017 von Thomas Kießling
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IHK-Umfrage: Immer weniger Nachwuchs interessiert sich für eine Ausbildung


Das Engagement der Unternehmen in Aus- und Weiterbildung ist weiter hoch. Die Besetzung der Ausbildungsplätze bleibt schwierig. Die Besetzung ihrer Ausbildungsplätze bleibt für die Unternehmen eine permanente Herausforderung. Viele Plätze werden die Unternehmen nicht besetzen können. Davon geht die IHK Ulm nach dem Ergebnis der Ausbildungsumfrage 2017 des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) aus. 

Einem hohen Ausbildungsengagement der Unternehmen in der Region steht ein immer stärker schwindendes Potenzial an geeigneten Bewerbern gegenüber. Dies wird für die Unternehmen zunehmend zu einem Nachwuchsproblem. So gibt fast ein Viertel der Unternehmen an, dass sie nicht alle Ausbildungsplätze besetzen konnten. Grund ist bei zwei Dritteln, dass keine geeigneten Bewerbungen vorlagen. „Der Trend weg von der dualen Ausbildung und hin zum Studium führt in eine Sackgasse“, ist sich IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle sicher. „Gerade die duale Berufsausbildung bietet bessere und vor allem sichere Berufsaussichten“, betont Sälzle.
Um Bewerber für ihre Ausbildungsplätze zu finden, investiert über die Hälfte der Unternehmen in ein verstärktes Ausbildungsmarketing. Auch direkte Kooperationen mit Schulen, z. B. durch Bildungspartnerschaften und die Ausweitung des Angebots an Praktikumsplätzen für Schüler und Ausbildungsinteressenten, werden genutzt. Berufsorientierung noch ausbaufähig Als größtes Ausbildungshemmnis bleiben aber die unklaren Berufsvorstellungen der Bewerber. Drei Viertel der Unternehmen stellt dies vor große Probleme. „Dieser hohe Wert zeigt, dass die Aktivitäten zur Berufsorientierung in den Schulen nicht vernachlässigt werden dürfen“, fordert Sälzle. „Hier bieten wir den Schulen mit unseren Instrumenten zur Berufsorientierung, wie dem IHK-Kompetenzcheck zur Stärkenanalyse, wertvolle - und vor allem einfach umzusetzende - Unterstützung an.“
'Die Unternehmen engagieren sich auch während der Ausbildung in einem erheblichen Maß. Über ein Drittel der befragten Unternehmen unterstützen ihre Auszubildenden durch eigene Nachhilfeangebote, damit sie die Ausbildung erfolgreich absolvieren können.
Für besonders begabte und engagierte Auszubildende werden Zusatzqualifikationen wie Fremdsprachen und Auslandsaufenthalte angeboten, die das herausragende Engagement der Unternehmen unterstreichen. Finanzielle bzw. materielle Anreize sind nur für 14 Prozent der Unternehmen interessant.

Mit Berufsschule zufrieden

Zufrieden zeigen sich die Unternehmen mit ihrem dualen Partner, der Berufsschule. 85 Prozent sind zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Verbesserungsbedarf sehen die Unternehmen vor allem in der Kommunikation zwischen Schule und Unternehmen. Ein Drittel der Unternehmen sieht hier noch Potenzial.

Weiterbildung in den Unternehmen

Ein Drittel der Mitarbeiter der befragten Unternehmen hat im letzten Jahr an Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen, überwiegend an intern organisierten Weiterbildungsmaßnahmen. Besonders häufig werden in Weiterbildungen fachspezifischer Kenntnisse, Führungskompetenzen sowie sogenannte Soft Skills gestärkt. Insbesondere die Digitalisierung erfordert Weiterbildungsmaßnahmen der Unternehmen. Knapp die Hälfte der Unternehmen sieht in den unzureichenden Kompetenzen ihrer Mitarbeiter zur Digitalisierung ein Hemmnis.
Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen erachtet zielgruppenspezifische Fördermittel oder staatliche Erfolgsprämien als am besten geeignet, um die Beteiligung von Mitarbeitern an Weiterbildung zu fördern.

Junge Flüchtlinge in Ausbildung

Auch junge Flüchtlinge stellen ein Potenzial dar. Zehn Prozent der Unternehmen bilden bereits Flüchtlinge aus, ein Fünftel plant dies für die nächsten zwei Jahre. Rund ein Drittel der Unternehmen konnte bereits Erfahrungen mit Flüchtlingen in Praktika sammeln. Für neun von zehn Unternehmen sind fortgeschrittene Deutschkenntnisse eine wichtige Voraussetzung für die Ausbildung von Flüchtlingen. Acht von zehn Unternehmen ist ein gesicherter Aufenthaltsstatus wichtig.



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