ratiopharm Ulm beseigt Phoenix Hagen mit 96:89 (52:44) Punkten

Der Anfang war grausam, das Ende glanzvoll. Die Ulmer Basketballer begannen in der Kuhberghalle äußerst unkonzentriert. Die Ulmer Spieler und auch massiv Spielmacher Per Günther verloren ein Ball nach dem anderen. Und Hagen nutzte die Ballgewinne zu Punktewürfen. So führten die Gäste schnell mit mehr als zehn Punkten. Die Wende hatte einen Namen: Basti Betz. Coach Mike Taylor beorderte Betz aufs Parkett und der rackerte und kämpfte, machte Ballgewinne, holte Rebounds und punktete. So stand es am Ende des ersten Viertels dann trotz des katastrophalen Stars nur 19:23 für die Gäste. Die hatten dann im zweiten Viertel nichts mehr zu lachen. Per Günther, der sich mittlerweile gefangen hatte, führte überlegt und konzentriert das Spiel der Ulmer, die die Fans in der Folgezeit mit Alley Hoops und Dunks begeisterten, wenngleich Coleman Collins den einen oder anderen Dunk an den Ring knallte. Die Ulmer führten zur Halbzeit mit 52:44 Punkten.

Die Hausherren kamen überaus agil aus der Kabine. Sie spielten die Gäste an die Wand und führten sie vor. Gegen Mitte des dritten Viertels sah es so aus, als sei das Spiel gelaufen. Doch wieder schlichen sich Unkonzentriertheiten in das Spiel der Ulmer, Hagen konterte und kam Punkt umd Punkt wieder heran. Das dritte Viertel ging mit 17:16 Punkten nur knapp an ratiopharm Ulm. Das gleiche Bild im Schlussviertel. Die Ulmer dominierten das Spiel und trafen gut. Auf der Gegenseite war die Foulbelastung aufgrund des von beiden Seiten sehr intensiv geführten Spiels hoch. So zogen die Ulmer davon, machten es gegen Ende aber noch noch spannend. Phoenix Hagen holte auf, doch die Ulmer ließen sich den Sieg, der vor allem aufgrund der kämpferischen Leistung verdient war, nicht mehr nehmen. Die Fans feierten vor allem der in Hagen aufgewachsene Per Günther (20), der vor den Augen seiner Eltern richtig aufdrehte und eine Topleistung zeigte, und  Sebastian Betz (9),  der mit seiner Power das Spiel drehte. Ansonsten war es ein Spiel mit Höhen und Tiefen von beiden Teams, den auch Hagen hatte nicht den besten Tag erwischt. Aber es war für die Zuschauer sehr spannend. Dazu konnten sie sich neben dem Sieg noch über Topleistungen der Cheerleader-Gruppe freuen. Auch diese Leistungen hatten diesmal absolutes Bundesligaformat.