Ulm News, 13.07.2016 13:05
Grundschüler schnuppern Hochschulluft
Grundschüler aus Heidenheim schnupperten Hochschulluft . Die Viertklässler löteten und lernten in Kommunikationstechnik-Laboren in Ulm
Diplom Ingenieur Stefan Fuchs, Betriebsleiter des Instituts für Kommunikationstechnik an der Hochschule Ulm, begann den Hochschulschnuppertag mit der Einführung in die Laborsicherheit. Wie die „Großen“ auch, mussten die Schülerinnen und Schüler aus der Rauhbuchschule in Heidenheim an der Brenz unterschreiben, dass sie die Sicherheitsbestimmungen verstanden haben und sich im Labor gemäß der Standards verhalten. Schließlich sollten die Neun- und Zehnjährigen später selbst zum Lötkolben greifen.
Auf dem Programm des halbtägigen „Schülercampus“ für die zwei vierten Klassen stand die eigenhändige Produktion eines „Blink-Smileys“. Zunächst einmal ging es darum, das Schaltbild richtig zu interpretieren. Unterstützt von den beiden Klassenlehrerinnen und den mitgefahrenen Eltern brütete der potenzielle Ingenieursnachwuchs über der Skizze und den vorbereiteten Einzelteilen – eine Platine, Dioden und ganz viele Drähte.
Ein roter Draht drängt sich dabei schnell auf – er dient gleichzeitig als leitende Verbindung und als Lachmund des E-Smileys. Die Widerstände müssen den passenden Farbringen zugeordnet werden. Alle Bauteile, allen voran die roten Dioden als Augen und der Batteriehalter, müssen gut verlötet sein, überstehende Drähte gekürzt werden.
Die letzte Aufgabe ist das Ankleben der Ansteckklammer, damit die kleinen Laborgäste ihren Blink-Smiley auch tragen können. Parallel zur Smiley-Gruppe bietet sich in einem weiteren Laborraum eine auf den ersten Blick weniger filigrane „Action“. Ein Remote Control Car (RC Car) rollt leise um einen Miniatur- Rennparcours herum.
„Ein Elektro-Auto, womit fährt das eigentlich?“ fragt Stefan Fuchs in die Runde der 15 Grundschüler. „Mit einem Handy?“ fragt ein Kind zurück. „Mit Strom?“ ein anderes. „Genau“, bestätigt Fuchs, „Strom aus einem Lithium-Akku.“ Der (Remote) Controller ist den meisten Kindern bereits von X-Box und Playstation bekannt. Auch die Sensoren, mit denen das Auto den Parcours hält und Hindernisse umfährt, gehören für die Viertklässler bereits zum Alltagswissen. Bei ihrem Besuch in der Kommunikationstechnik erhielten sie nun einen Einblick, wie die Steuerungstechnik im Hintergrund inklusive der von Studierenden selbst geschriebenen App funktioniert.
Was bleibt den Schülerinnen und Schülern neben ihrem „Blink Smiley“ von ihrem Ausflug in die Hochschulwelt? Klassenlehrerin Jessica Haberhauer sagte danach: "Eine tolle und motivierende Erfahrung, die bei vielen sicher Lust auf Technik und die Freude am eigenen präzisen Arbeiten geweckt hat."







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