Ulm News, 17.02.2016 16:35
Unfrage der AOK - Mit zunehmender Länge des Arbeitswegs steigt der Pendler-Stress
Morgens Stoßstange an Stoßstange durch die Blaubeurer Straße in Ulm, abends zähflüssiger Verkehr auf der B30 Richtung Laupheim und Biberach ebenso wie auf der B311 von Erbach über Ehingen bis Riedlingen: Berufspendler brauchen Geduld. Die AOK – Die Gesundheitskasse hat eine Forsa-Umfrage in Auftrag gegeben, die ermittelt, wie lange Pendler für ihren Arbeitsweg benötigen und wie stark sie das stresst.
Sowohl Ulm als auch Biberach gehören zu den 15 größten Pendler-Regionen in Baden-Württemberg. Laut Statistischem Landesamt* pendeln rund 66.500 Menschen nach Ulm ein, während 19.300 Personen Ulm für ihre Arbeit verlassen und knapp 40.000 in der Stadt wohnen und arbeiten. Nach Biberach pendeln 20.500 Arbeitende ein, 10.400 Menschen pendeln aus und 5.700 leben und arbeiten in Biberach.
Laut der von der AOK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen, repräsentativen Forsa-Umfrage** sind zwei Drittel der befragten Pendler weniger als eine halbe Stunde am Tag unterwegs. Jeder vierte Arbeitende braucht zwischen einer halben und einer Stunde bis zum Arbeitsplatz, vier Prozent gar mehr als eine Stunde.
Das Alter der Berufstätigen hat keinen Einfluss auf die Länge des Weges; lediglich bei den über 60-Jährigen halbiert sich die Zahl derer, die Fahrten von über einer halben Stunde in Kauf nehmen.
Die Zahl derjenigen Personen, die sich durch ihren Arbeitsweg gestresst fühlen, steigen mit der Länge des Arbeitswegs: Knapp zwei Drittel der Befragten fühlen sich überhaupt nicht beeinträchtigt. Jeder Vierte empfindet die Pendelei als etwas belastend. Jeder Achte leidet im Schnitt unter der langen Wegstrecke – bei den Frauen ist es etwas mehr als jede Sechste, bei den Männern jeder Zehnte bei vergleichbaren Arbeitswegen. Das hängt damit zusammen, dass Frauen noch immer deutlich mehr Zeit in Familie und Haushalt investieren.
„Die Befragung zeigt uns, dass mit zunehmender Länge des Arbeitswegs auch die persönliche Belastung steigt“, kommentiert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK – Die Gesundheitskasse Ulm-Biberach die Zahlen der Umfrage. „Einschränkungen empfinden die Pendler durch die verlorene Fahrtzeit vor allem im Freizeitverhalten. Gut jeder Fünfte klagt darüber. Jeder zehnte Pendler bemängelt, dass Familie und Freunde zu kurz kommen, jeder Zwanzigste klagt gar über körperliche Auswirkungen“, so Schwenk weiter. Dies seien klassische Stress-Symptome wie Nervosität, Herzrasen oder Schweißausbrüche.
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