Ulm News, 26.11.2015 10:36
Ermittler heben Waffenlager aus - Kein extremistischer Hintergrund
Maschinenpistolen, Gewehre und Pistolen haben die Ermittlungsbehörden jetzt in einer Ulmer Wohnung gefunden. Nach bisherigen Erkenntnissen deutet
nichts auf einen extremistischen Hintergrund der Tat hin. Vielmehr
scheint der 49-jährige Bewohner ein Waffennarr zu sein.
Wie Staatsanwaltschaft Ulm und Polizeipräsidium Ulm jetzt mitteilen, wurden die Waffen bereits am vergangenen Donnerstag sichergestellt. Vorausgegangen war ein Hinweis im Rahmen anderer Ermittlungen. Hier erfuhren die Behörden, dass ein 49-Jähriger in seiner Ulmer Wohnung Waffen haben könnte. Mit richterlichem Beschluss durchsuchten Polizeibeamte deshalb das Haus. Tatsächlich stellten die Polizisten zwei Maschinenpistolen, zwei Schnellfeuergewehre, fünf Gewehre und Karabiner sowie fünf Pistolen und Revolver sicher. Die Beamten fanden aber auch weitere Waffenteile und große Mengen unterschiedlicher Munition. Außerdem war der Mann im Besitz einer Vorrichtung, die als Sprengfalle hätte eingesetzt werden können. Die Polizisten stellten zudem verbotene Gegenstände wie Totschläger und Messer sicher. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln gegen den Mann jetzt unter anderem wegen eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Nach bisherigen Erkenntnissen deutet nichts auf einen extremistischen Hintergrund der Tat hin. Vielmehr scheint der 49-jährige Deutsche ein Waffennarr zu sein. Er hatte sich im Haus eine Werkstatt eingerichtet, wo er die Waffen bearbeitete. Die hatte er offenbar im Internet teils als Dekowaffen bestellt und sich liefern lassen. In seiner Werkstatt, so der Verdacht der Behörden, hat der Mann anschließend die Dekowaffen mit weiteren Teilen funktionstüchtig gemacht. Der strafrechtlich bisher unauffällige 49-Jährige ist auf freiem Fuß, da weder eine Flucht- noch eine Verdunkelungsgefahr angenommen werden konnte.
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