Ulm News, 30.01.2015 15:49
Caritas Ulm verlängert Programm für Langzeitarbeitslose
Langzeitarbeitslosen Menschen fällt es trotz guter Lage am Arbeitsmarkt schwer, beruflich Fuß zu fassen. Und haben sie einmal eine Beschäftigung, ist die nächste Hürde, dieser auch dauerhaft nachzugehen. Die Caritas Ulm vermittelt daher in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis durch das Projekt NIL (nachhaltige Integration langzeitarbeitsloser Menschen) seit zwei Jahren Langzeitarbeitslose in Arbeit und begleitet die Menschen am neuen Arbeitsplatz, vor allem während der kritischen Phase nach der Arbeitsaufnahme.
Die Caritas Ulm ist damit in Baden-Württemberg einer von zwölf Standorten des Caritas-Projektes NIL. Nach zweijähriger Laufzeit legt die Caritas im Land und damit auch in Ulm nun das Anschlussprojekt NIL 2.0 auf. Gefördert wird das Gesamtprojekt an den zwölf Standorten mit rund 1,5 Millionen durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Baden-Württemberg. Das Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg hat dieses Projekt unter vielen als förderungswürdig ausgewählt. Die Besonderheit an NIL liegt darin, dass die Teilnehmenden nicht nur für eine Arbeitsstelle qualifiziert und dorthin vermittelt werden. Auch die Arbeitgeber erhalten Beratung, damit sie Probleme im Betrieb möglichst früh erkennen und einem Abbruch der Beschäftigung entgegenwirken können. Das Projekt ist langfristig angelegt und begleitet die Menschen auch nach erfolgreicher Arbeitsaufnahme. Für Regionalleiterin Alexandra Stork setzt NIL 2.0 gerade im Hinblick auf den Arbeitskräftemangel Akzente. „NIL 2.0 fördert brachliegende Ressourcen und weckt vorhandene Potenziale – all das brauchen wir angesichts des demografischen Wandels.“ Da das Projekt auf ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis setze, biete es langzeitarbeitslosen Menschen eine echte Perspektive. „Ihre Teilhabe am Arbeitsmarkt ist nicht nur in finanzieller Hinsicht wichtig. Arbeit zu haben heißt auch: ich gehöre zur Gesellschaft und trage meinen Teil zum Ganzen bei. Arbeit gibt den Menschen Würde.“ Die Laufzeit des NIL-Projekts 2.0 ist auf drei Jahre angelegt. Es richtet sich beispielsweise an ältere Langzeitarbeitslose, die aufgrund ihres Alters erschwerte Bedingungen bei der Arbeitssuche vorfinden. Auch langzeitarbeitslose Frauen, die wegen der Erziehung der Kinder oder der Pflege von Angehörigen nicht gearbeitet haben, sind angesprochen. Da Langzeitarbeitslosigkeit überproportional oft Personen mit Migrationshintergrund betrifft, sollen sie besonders berücksichtigt werden. Caritas in Baden-Württemberg Von Ostwürttemberg bis Konstanz, von Mannheim bis Freiburg – je nach Standort werden die Langzeitarbeitslosen im städtischen oder ländlichen Umfeld und in Regionen mit unterschiedlicher Infrastruktur beraten und die dabei erlangten Erfahrungen und Best-Practice-Ansätze analysiert und ausgetauscht. Die Caritas stellt die landesweite Vernetzung der Teilprojekte sicher.






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