Ulm News, 26.01.2015 12:06
Denise Niggemeier: Kein Automagnet in die Innenstadt
Die Stadträtin von Ulm hoch 3, Denise Niggemeier, lehnt beide Varianten der geplanten Tiefgarage vor dem Hauptbahnhof Ulm ab und wird im Gemeinderat dagegen stimmen. »Wir brauchen nicht mehr, sondern weniger motorisierten Individualverkehr in der Stadtmitte.«, so Niggemeier.
»Die Autostadt ist rückwärtsgewandte Verkehrspolitik aus den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts.« Ulm hoch 3 befürchtet bei dieser Operation am offenen Verkehrs-Herzen Ulms jahrelange Staus und durch Ausweichverkehr eine Verminderung der Lebensqualität in der gesamten Innenstadt. Auch kann niemand heute schon vorhersehen, wie lange der Bau einer Tiefgarage dauern wird und was er schlussendlich kostet. Niggemeier: »Der Bahnhof Ulm war schließlich im 2. Weltkrieg ein Hauptangriffsziel alliierter Bomber. Wir erinnern uns noch an die Verzögerung und Kostensteigerung beim Bahnhofssteg durch eine Weltkriegsbombe.« Die direkten Kostensteigerungen sind aber nur das Eine. Verzögerungen führen fast zwangsläufig dazu, daß die Straßenbahnlinie 2 nicht rechtzeitig gebaut und abgerechnet werden kann, und so die Zuschüsse des Bundes wegfallen.
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