El-Masri Anwalt prüft Schadensersatzklage in den USA

Gemeinsam mit Kollegen in den USA will der ehemalige Anwalt El-Masris erneut klagen, nachdem der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten 2007 eine erste Schadensersatzklage ohne Begründung abgelehnt hatte. „Wir haben endlich das Eingeständnis der USA, dass Herr El-Masri absolut unschuldig war“, so der Ulmer Anwalt. Nach zehn Jahren als Terrorverdächtiger haben die Amerikaner ihren Irrtum zugegeben.

Besonders zynisch findet er die Begründung des „Hauptübeltäters USA“. Beim Kampf gegen den Terror müsse “halt“ in Kauf genommen werden, dass durch einen Fehler eine Existenz zerstört werde. Und das ohne Rechtsweg, einfach per Order de Mufti. Neben der Schadensersatzklage erwägt Gnjidic weitere rechtliche Schritte.

Der Neu-Ulmer Khaled El-Masri war 2003 von der CIA von Mazedonien nach Afghanistan verschleppt worden und dort monatelang gefoltert und festgehalten worden.