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Ulm News, 12.12.2014 10:12

12. Dezember 2014 von Ralf Grimminger
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In Würde sterben: Palliativ- und Hospizversorgung in der Region muss verbessert werden


Die Ulmer Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis setzt sich für eine bessere Versorgung von schwerkranken und sterbenden Menschen ein. Im Alb-Donau Kreis besteht dringender Handlungsbedarf bei der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Hilde Mattheis wird in mehreren Veranstaltungen im Frühjahr 2015 über das aktuelle Gesetzesvorhaben der Bundesregierung informieren.

Das Palliativnetz Ulm und das Palliativ Care Team (PCT) Biberach versorgen aktuell schwerkranke Menschen in Ulm, dem nördlichen Alb-Donau-Kreis und Ehingen. Versicherte in Westerheim, Merklingen und Laichingen werden durch das Palliativ Care Team Filsttal ambulant versorgt. Im Gebiet Allmendingen bis Heroldstatt, Berghülen bis Blaubeuren und in Balzheim, Illerrieden und Schnürpflingen kann eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung  aktuell nicht sichergestellt werden. Das geht aus einer Antwort der AOK Ulm-Biberach auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten hervor. Grund seien die weiten Entfernungen. Derzeit liefen allerdings Gespräche zwischen der Krankenkasse mit Interessenten für diese Regionen, versichert die AOK.

Der Alb-Donau Kreis ist kein Einzelfall. In vielen ländlichen Regionen des Bundesgebiets fehlt es an an der vertraglichen Umsetzung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Es besteht dringender Handlungsbedarf. Anfang des nächsten Jahres wird ein Gesetz für eine bessere Palliativ- und Hospizversorgung in den Bundestag eingebracht. Hilde Mattheis wird in mehreren Veranstaltungen zu Beginn des Jahres 2015 darüber informieren und zusammen mit Hospizverbänden sowie Ärztinnen und Ärzten die Versorgungslage von sterbenden Menschen diskutieren.  

„Schwerstkranke Menschen brauchen unsere Hilfe. Deswegen werden wir an vielen Stellen ansetzen, um ihr Leid zu lindern“, so Mattheis. Ziel sei, Hospize finanziell stärker zu fördern und in Zukunft  95 Prozent der Kosten durch die Krankenkassen zu refinanzieren. Ambulant tätige Palliativmediziner sollen besser honoriert werden. In Pflegeeinrichtungen soll sichergestellt werden, dass die Bewohnerinnen und Bewohner auf Wunsch ein auf sie individuell zugeschnittenes Angebot für ihre letzte Lebensphase bekommen. Zudem sollen Versicherte einen Rechtsanspruch erhalten, von der Krankenkasse umfassend zum Thema der Palliativ- und Hospizversorgung beraten zu werden.

„Wir werden etwa 200 Millionen Euro pro Jahr investieren, um die Versorgung Schwerstkranker zu verbessern“, so Mattheis abschließend. „Niemand soll in den letzten Wochen und Tagen seines Lebens leiden müssen.“



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