Ulm News, 20.11.2014 09:56
Ehrenamt ohne Grenzen - gemeinsame Ideen verbinden
Menschen mit Migrationshintergrund stärker für das Ehrenamt zu interessieren, dieser Gedanke stand Pate beim Treffen von internationalen Vereinen aus Ulm und den Ulmer "Blaulichtorganisationen" Rotes Kreuz, Arbeiter Samariter Bund, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Notfallseelsorge und Feuerwehr in der vergangenen Woche.
Koordiniert worden war der eintägige Workshop von der städtischen Stabsstelle Internationale Stadt. "Unser Ziel ist es, über Migrantencommunities deren Mitglieder für die ehrenamtliche Arbeit in den Blaulichtorganisationen zu interessieren", sagte Saliou Gueye, Leiter der Stabsstelle. Die Hilfs- und Rettungsorganisationen hätten ihrerseits großes Interesse an einer interkulturellen Öffnung signalisiert."Bürgerschaftliches Engagement kennt keine Grenzen. Es findet an vielen Stellen statt, ob in Vereinen oder Organisationen", betonte Gueye. "Das freiwillige Engagement einzelner für andere ist ein zentraler Bestandteil des Zusammenlebens. Diese Arbeit zu unterstützen und zu entwickeln, ist ein Anliegen der Koordinierungsstelle "Internationale Stadt"."
Die 40 Teilnehmer des Workshops kamen aus acht internationalen Vereinen und fünf Blaulichtorganisationen. Gemeinsam mit Seminarleiter Sedat Cakir tauschten sie ihre bisherigen Erfahrungen aus und entwickelten Ideen für die nächsten Jahre. Vieles war für die Beteiligten neu: So sind die ehrenamtlichen Strukturen bei den Blaulichtorganisationen in Deutschland weltweit fast einzigartig. Dementsprechend kennen viele Zugewanderte dieses Engagementfeld überhaupt nicht. Umgekehrt fand Hansjörg Prinzing, Kommandant der Feuerwehr Ulm, ungeahnte Gemeinsamkeiten: "Nach wenigen Minuten des Austausches habe ich festgestellt: Mensch, die machen eine ganz ähnliche Jugendarbeit wie wir in der Jugendfeuerwehr." Der gemeinsame Nenner war schnell gefunden: Gleich ob kubanischer oder bosnischer Kulturverein, Moscheeverein oder DLRG, die Motivation für die Arbeit ist, Menschen zu helfen und Gemeinschaft zu erleben. Eine gute Grundlage für gemeinsame Aktionen, darin waren sich die teilnehmer einig. 2015 sollen, begleitet von der Koordinierungsstelle Internationale Stadt, unter anderem regelmäßig Treffen stattfinden, ein Fachtag im April und eine Jugendaktion organisiert werden. Interessierte Vereine, Organisationen und Personen sind jederzeit herzlich willkommen, sich zu informieren und mitzumachen.
Für Informationen und bei Fragen steht Sarah Waschler von der Koordinierungsstelle Internationale Stadt unter 0731/161-5611 oder s.waschler@ulm.de gerne zur Verfügung.





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