Ulm News, 17.11.2014 10:53
Youngstars feiern Befreiungsschlag
Nach vier Niederlagen in Folge haben die Weißenhorn Youngstars gestern Abend endlich wieder einen Sieg in der 2. Basketball-Bundesliga ProB eingefahren. Im Heimspiel gegen die Licher BasketBären setzten sich die Fuggerstädter hoch verdient mit 91:62 (40:35) durch.
Lich entwickelt sich immer mehr zum Lieblingsgegner der Weißenhorner Basketballer: In den vergangenen beiden Jahren gewannen die Youngstars drei der vier Partien in der ProB. So groß wie gestern war die Freude über einen Sieg gegen die Hessen allerdings selten. „Wir sind alle sehr erleichtert, dass es nach den letzten schweren Wochen heute endlich wieder ein Erfolgserlebnis für die Mannschaft gab“, sagte Head Coach Danny Jansson. Er lobte insbesondere die Verteidigung seiner Schützlinge – in der gesamten zweiten Halbzeit ließen die Youngstars lediglich 27 Punkte zu. „Bei allen bisherigen Siegen war unsere harte Defensive der Schlüssel zum Erfolg.“ Aber auch in der Offensive zeigten die Weißenhorner ihre Qualitäten und verwandelten insgesamt 13 Dreier. Einen bärenstarken Tag von jenseits der 6,75-Meter-Markierung erwischte Doppellizenzler Joschka Ferner, der vier von fünf Würfen versenkte. Zum Vergleich: Vorige Woche in Karlsruhe traf das gesamte Team lediglich zwei Distanzwürfe. Jansson sprach nach der Partie von einem Teamsieg, wobei er vor allem die Leistung von Randal Holt und Jordan Baker hervorhob: „Sie haben heute wichtige Punkte erzielt und ihre Rollen perfekt erfüllt.“ Einziger Wermutstropfen aus Sicht des Coaches waren die 18 Ballverluste: „Hier müssen wir uns dringend verbessern. Mehr als 12 Turnovers dürfen wir uns nicht erlauben.“ Im ersten Viertel war von einer Dominanz der Youngstars allerdings noch wenig zu sehen. Die Licher, die mit dem ehemaligen Weißenhorner Point Guard Deon McDuffie starteten, fanden schnell in die Partie und trafen zuverlässig ihre Würfe. Beide Teams punkteten beinahe im Gleichschritt – Mitte des ersten Abschnitt stand es 10:10. In den letzten Minuten des Eröffnungsviertels übernahmen die Gäste nach einem 6:0-Lauf die Führung. Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Fuggerstädter, die nach Punkten von Baker und Holt wieder vorne lagen (20:18). Lich blieb Weißenhorn aber auf den Fersen und hatte nach erfolgreichen Aktionen der Gastgeber stets die passende Antwort. In den letzten 1:15 Minuten vor der großen Pause drehte Nils Mittmann richtig auf: Er traf zwei Dreier und brachte dadurch sein Team wieder in Führung (38:35). Zwei getroffene Freiwürfe von David Krämer besiegelten den 40:35 Halbzeitstand.
Zu Beginn des dritten Viertels fand das Weißenhorner Dreierfestival seine Fortsetzung. Gleich im ersten Angriff versenkte Ferner nach einem schönen Zuspiel von Timo Volk seinen Wurf. Ferners nächster Distanzwurf, den er sechseinhalb Minuten vor Beginn des letzten Abschnitts abfeuerte, war der Startschuss zu einem 10:0-Run der Youngstars. Folglich setzten sich die Weißenhorner deutlich ab und lagen Mitte des dritten Viertels bereits mit 16 Punkten Differenz in Front (55:39). „Bei uns hat in dieser Phase einfach alles funktioniert“, freute sich Jansson. Die Licher hatten dem Auftritt der Weißenhorner in der zweiten Halbzeit kaum etwas entgegen zu setzen und brachten fast keine strukturierten Angriffe zu Stande. Auch in den verbleibenden Minuten des dritten Durchgangs gaben die Youngstars Vollgas. Zehn Minuten vor der Schlusssirene führten sie bereits mit 64:46. Zwei Dreier (Holt und Baker) in den ersten 34 Sekunden des vierten Viertels bedeuteten die Vorentscheidung. Die letzten Minuten standen unter dem Motto „Jugend forscht“ - teilweise lag der Altersdurchschnitt auf Weißenhorner Seite bei 17 Jahren. „Unsere Nachwuchsspieler haben heute ihre Aufgaben hervorragend gemeistert und hatten großen Anteil an unserem souveränen Erfolg“, lobte Jansson.
Das nächste Heimspiel steht bereits am kommenden Sonntag an: Dann empfangen die Youngstars ab 17.30 Uhr die Würzburg Baskets Akademie.
Punkteverteilung:
Weißenhorn Youngstars:
Holt (26 P.), Baker (18 P.), Ferner (16 P.), Krämer (11 P.), Volk (7 P.), Mittmann (6 P.), Dorsch (4 P.), Cerdan (3 P.), Omuvwie, Benke, Leitner
Topscorer Licher BasketBären:
Jones (18 P.), Nelson (14 P.)








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