Grüne: Weiteres Vorgehen bei den Sedelhöfen rasch klären

Für die Bevölkerung müsse umgehend Klarheit über die Zukunft des Projekts geschaffen werden. Die Grünen finden es eigenartig, dass Stadtrat Keppler erst allen Planungsschritten der Sedelhöfe zustimmt und Wahlkampf mit einem pro-Sedelhöfe-Programm macht, um dann zu erklären, das Projekt sei tot. Die Frage sei gestattet, wieso er die Pläne ohne jede Kritik mittrug. Es scheine ganz, als sei da jemand der Populismus-Versuchung erlegen, und kritisiert das Projekt erst, nachdem alle fälligen Beschlüsse gefasst wurden. Die Planungen für die Sedelhöfe seien von Anfang an alles andere als optimal gewesen, so die GRÜNEN. Die Geheimniskrämerei der Stadtverwaltung sei im Widerspruch mit öffentlicher Partizipation bei Planungsprozessen gestanden, was von den Grünen immer schon kritisiert wurde. Es sei alles andere als zielführend gewesen, Sedelhöfe und den City-Bahnhof unabhängig von einander zu planen, weil die Projekte unmittelbar zusammenhingen. Diesem Umstand sei auch die aus GRÜNER Sicht völlig unzureichende Regelung der FußgängerInnen-Ströme geschuldet. Die Grünen hätten über Monate hinweg Nachbesserungen verlangt. An einigen Punkten – optimale Zugänge und funktionierende Andienung des örtlichen Einzelhandels – sind dadurch Verbesserungen erreicht worden. Da das Hauptanliegen der oberirdischen Querung der Friedrich-Ebert-Straße nicht erreicht wurde, habe die Fraktion geschlossen gegen die Planung gestimmt. Umso mehr wolle die Fraktion nun die Zukunft der Sedelhöfe klären, denn von einem reibungslosen Verlauf könnten nicht einmal mehr die größten OptimistInnen ausgehen.
Daher sei es nicht hilfreich, wenn CDU und SPD als Antwort auf Kepplers Statement dem Projekt via Pressemitteilung einen „Persilschein“ ausstellten.