Ulm News, 31.07.2014 19:19
Von wegen gewonnen - Rentner abgezockt
"Sie haben gewonnen", tönte es aus dem Telefon eines Rentner in Ulm. Jetzt fehlen ihm Tausende Euro.
Mitte Mai hatte der 63-Jährige erstmals einen Anruf erhalten. Dem folgten weitere Telefonate. Zunächst soll er erst 40.000 Euro, dann 100.000 Euro, am Ende sogar noch mehr gewonnen haben. Und die würden auch ausbezahlt, wäre da nicht ... Unter veschiedensten Vorwänden sollte der 63-Jährige erst 100 Euro, dann mehrere Hundert Euro, dann Tausende Euro bezahlen. Erst dann könne der Gewinn ausbezahlt werden. "Vertrauen Sie mir. Ich lasse Sie nicht im Stich", mit solchen und ähnlichen Phrasen überzeugten die geschickten Betrüger den Rentner immer wieder. Als er dann mehrere Zehntausend Euro überwiesen hatte und noch immer kein Gewinn da war, zog er die Reißleine. Er erstattete Anzeige bei der Polizei, die jetzt wegen des Betrugs ermittelt. "Solche Betrügereien sind kein Einzelfall", erklärt Wolfgang Jürgens, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Ulm. 49 Fälle registrierte die Polizei bereits in diesem Jahr im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm. Rund 66.000 Euro haben die Täter bei ihren Straftaten im Alb-Donau-Kreis, den Landkreisen Biberach, Göppingen, Heidenheim umnd der Stadt Ulm erbeutet. In den meisten Fällen blieb es zwar beim Versuch und die Opfer gingen nicht auf die falschen Versprechen ein. In 13 Fällen aber machten die Unbekannten Beute. Meist sind es Beträge von wenigen Hundert oder wenigen Tausend Euro. Und meist sind die Opfer ältere Menschen. Sie sollen zunächst eine Bearbeitungsgebühr bezahlen, etwa per UKash oder Paysafecard. Diese Bezahlmethoden nutzen die Täter, weil sie damit anonym das Geld entgegennehmen können. Die Opfer kaufen die Karten, teilen einen Zahlencode mit und die Täter können damit über das Geld verfügen.




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