Ulm News, 11.06.2010 15:14
Rasende Radler
"Rasende Radler" sind ein Thema. Manche meinen: Wer da drüber schreibt, ist ein Räsonierer, da mokiert sich ein Nörgler. Tatsächlich nimmt die Polizei die Zustände keineswegs auf die leichte Schulter. Die aktuelle Statistik spricht Bände.
Für das Jahr 2009 weist die polizeiliche Unfallstatistik für Ulm und den Alb-Donau-Kreis 225 Radfahrunfälle aus - acht Prozent mehr als im Vorjahr. 205 Radler wurden verletzt, 52 davon schwer. Dabei geht die Polizei von einer beachtlichen Dunkelziffer aus. Meist werden Fahrradunfälle der Polizei nur bei gravierenden Verletzungen gemeldet oder wenn es die Versicherung fordert.
Wie berichtet wird, hat die Polizei in den letzten Wochen vermehrt kontrolliert und auch Bußgelder verhängt. Viele Radfahrer seien alles andere als einsichtig oder schuldbewusst.
Na super sage ich. Es wird wirklich Zeit, die Verkehrsrowdys, die sich ja so umweltfreundlich wähnen, zu erziehen und sensibel zu machen für die Gefahr, die von ihnen ausgeht.
Wer in der Innenstadt wohnt, wo der Hausausgang direkt aufs Trottoir führt, weiß, wie gefährlich es ist, wenn RadlerInnen mit hohem Tempo diese schmalen Bürgersteige befahren. Da gibt es kein Ausweichen. Crash.
Auch zum Beispiel die Querung der Hirschstraße in der Achse der Wengengasse / Glöcklerstraße wird gern von behelmten Zweiradlern mit hoher Geschwindigkeit durchrast.
Und wer mit Kleinkind oder Hund (an der Leine) entlang der Donau spazieren geht, wird - trotz für sie vorgesehener eigener Trassen - von Radlern auf den Fußwegen bedrängt.
Das sonntägliche Radfahrverbot auf den Wegen am Neu-Ulmer Donauufer wird ohnehin kaum befolgt.




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