ratiopharm ulm unterliegt ALBA Berlin nach hartem Kampf mit 80:86 Punkten

Nach einer hochklassigen ersten Hälfte steht es im Pokalfinale in der ausverkauften ratiopharm arena 45:41 für ALBA Berlin. Die Ulmer kämpfen hervorragend, die Berliner halten sie aber gut in Schach. Herausragend spielte in der ersten Hälfte bei ratiopharm ulm der Ulmer Nationalspieler Per Günther, der 19 Punkte erzielte. Das Reboundduell ging in der esten Hälfte klar mit 22 zu 13 an die Berliner. Nach der Pause mussten die Ulmer Basketballer dem hohen Tempo, das sie in der ersten Hälfte gegangen waren, Tribut zollen. ALBA Berlin verteidigte weiterhin sehr hart, so dass die Ulmer immer öfter zu Würfen aus schwierigen Positionen gezwungen wurden. Die Albatrosse punkteten kontinuierlich, während die Ulmer auch immer wieder mal Pech hatten und der Ball aus dem Ring sprang. Das dritte Viertel war dann auch der Knackpunkt des Spiels. Die Berliner lagen teilweise mit 15 Punkten in Führung. Mit einer Energieleistung kam ratiopharm ulm im Schlussviertel nochmals zurück, doch es reichte nicht mehr, um den Berlinern den Sieg zu nehmen. Während die Ulmer bei ihrem grandiosen Sieg gegen Bayern München am Samstagabend eine ausgegelichene Teamleistung zeigten, gelang dies gegen Berlin nicht mehr. Cam Lon und Will Clyburn spielten zwar gut, aber nicht so herausragend wie gegen München. Und das war eben zu wenig gegen den neuen und alten Pokalsieger aus der Hauptstadt. 

Laut Thorsten Leibenath  haben in einem hochklassigen Spiel "Nuancen den Ausschlag gegeben". In manchen Phasen habe die denfensive Ordnung gefehlt, stellt der Trainer enttäuscht fest. "Wir haben hier ein Basketballfest mit vier phantastischen Mannschaften erlebt", kommentierte der Ulmer Coach das Turnier. "Schade", bedauerte er, ""dass wie den Sieg nicht nach Ulm holen konnten. Aber mit dieser Mannschaft ist noch einiges drin", machte der Ulmer Trainer den Spielern, den Fans und sich Mut.
"Wir hattten leider ein oder zwei Minuten, die nicht so gelaufen sind. Das gab den Ausschlag", kommentierte Per Günther das Spiel. "Wir hätten zwei oder drei Dreier hintereinander gebraucht, um wieder ins Spiel zu kommen", stellte der Nationalspieler enttäuscht fest. Außerdem habe das Team im Ganzen nicht die Leistung gebracht wie gegen Bayern München. Diese Teamleistung wäre aber gegen die Berliner notwendig gewesen, sagte der beste Ulmer Spieler. 
"Wir waren anfangs etwas geschockt nach den Punkten von Per Günther und den lauten Fans", gab der Berliner Alex King zu. "Außerdem haben wir anfangs sehr hektisch gespielt. Das war nicht gut. In der zweiten Hälfte machten wir die einfacheren Körbe", sagte King.
Ulm unterlag nun zum zweiten Mal in Folge ALBA Berlin im Pokalfinale und musste sich damit erneut mit dem Titel des Vize-Pokalsiegers trösten.