Ulm News, 28.03.2014 19:30
Spatzen hoffen in Kassel auf ein Erfolgserlebnis
Am Samstag 14 Uhr müssen die Spatzen beim KSV-Hessen Kassel ran. Schon standesgemäß geht es in der Partie vom 26. Spieltag gegen den Abstieg. Daher nur Erfolgserlebnisse zählen, allgemein aber große Hilflosigkeit herrscht.
Es wird immer dunkler im Tabellenkeller für die Truppe vom Trainerduo Zanker/Unsöld. Die Mannschaft kommt nicht vorwärts. Nichts geht mehr! Nach einer Halbzeit knickt das Team wie zuletzt gegen den Freiburger SC II förmlich ein, und die Anweisungen, die von der Bank kommen, signalisieren Ratlosigkeit pur. Keiner der Trainer kann es verstehen, wieso sich die Mannschaft immer wieder so unterschiedlich präsentiert. Unter diesen Umständen rückt der Abstieg immer näher, auch wenn man im Ulmer Lager auf den Rückzug von Eintracht Frankfurt II und eine „Lizenzverweigerung“ von Kickers Offenbach spekuliert wird. Zwischenzeitlich soll es sogar so sein, dass von derzeit fünf zweiten Mannschaften, nur noch der SC Freiburg II in der Regionalliga Südwest spielen will, sofern sie nicht in die dritte Liga aufsteigen. Ungeachtet dessen sollte sich der Verein mit dem Abstiegsmodus befassen. Und dieser sagt, dass unter Umständen fünf mindestens, aber zwei Mannschaften dran glauben müssen.
Fakt ist aber, dass sich das Trainerteam kaum an Hilflosigkeit überbieten kann. Selbstzerfleischung der Mannschaft wäre dabei kein Wunder. Phrasensprüche wie: „Wir müssen enger zusammenrücken - endlich den Bock umstoßen - oder den Mund abwischen und weitermachen, gehören kräftig bestraft. Vor allem dann, wenn beide Trainer gar nicht geschlossen an allen Trainingseinheiten teilnehmen, aber Respekt und Disziplin verlangen. Was soll da eine Mannschaft denken, wenn die Vorgesetzten nicht Vorleben was sie von ihrem Team erwarten? Die Mannschaft ist eigentlich führungslos und hat keinen Rückhalt. Da hilft es auch nicht, wenn man aus der Verzweiflung heraus den freien Trainingstag streicht und ein „Straftraining“ ansetzt. Wundern würde es da sicherlich niemand, wenn nach einem sportlichen Misserfolg der sportliche Leiter und Präsident Paul Sauter (66) demnächst selbst wieder das Zepter schwingt. Unabhängig der Turbulenzen, ist die Mannschaft nach dem Abschlusstraining am Freitagnachmittag in Richtung Kassel gereist, um gut vorbereitet gegen den Tabellendreizehnten Kassel zu gehen, wo nur der sportliche Erfolg gegen die Löwen zählt. Waldemar Peter




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