Ulm News, 16.04.2010 16:03
Impulsgeber für den Start ins Berufsleben
Die 8. Ausbildungsmesse Future4you in Biberach war heute mit einem großen Andrang von Schülerinnen und Schülern ein guter Gradmesser für die beruflichen Möglichkeiten von jungen Menschen. Rund 3000 Besucher [lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt wie in den vergangenen Jahren hochrechnen] strömten in die Biberacher Stadthalle und bescherten den rund 60 Unternehmen, Bildungs-einrichtungen und Hochschulen eine sehr gute Resonanz. Für die Schülerinnen und Schüler gilt: Trotz schwieriger Wirtschaftslage ist die Ausbildungsbereitschaft der Unernehmen unvermindert hoch.
Mit Bussen aus allen Städten des Landkreises Biberach kamen die Schülerinnen und Schüler, um sich auf den zwei Ebenen der mit Ständen bis auf den letzten Platz gefüllten Stadthalle zu informieren. Im Mittelpunkt standen die Ausbildungsplätze und Studienmöglichkeiten der Region von Heidenheim bis zum Bodensee, vermehrt aber die Unternehmen der lokalen Wirtschaft. „Bildung und Ausbildung sind entscheidende Elemente für eine gute Gesellschaft“, sagte Kurt Hofmann vom Rotary-Club „Weißer Turm“, der federführend mit den Partnern Landratsamt, AOK, Agentur für Arbeit, Kreishandwerkerschaft, IHK Ulm und dem Arbeitgeberverband Südwestmetall die Veranstaltung organisiert.
Bei der kleinen offiziellen Messeeröffnung sagte Biberachs Oberbürgermeister Thomas Fettback, dass die Betriebe aufgrund des demographischen Wandels handeln müssten. „Und sie tun das hier vorbildlich, wie sie auch mit der Messe vor acht Jahren zu den Pionieren gezählt haben“, lobte Fettback, der durchblicken ließ, dass auch sein Sohn die Messe für seine Berufsorientierung besuche. „Als wichtigen Impulsgeber für junge Menschen“, bezeichnete Andreas Dzionara, stv. Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm deshalb die Bildungsmesse, die vor allem in gesamtwirtschaftlich schwierigen Zeiten eminent wichtig sei. Ein Viertel aller Aussteller sind Unternehmen der heimischen Metall- und Elektroindustrie“, unterstrich Südwestmetall-Geschäftsführer Götz Anselm Maier, „sie produzieren auch die Geräte, die fürs Facebook-, Twitter- und App-Zeitalter nötig sind.“Die future4you sei wichtig für alle Unternehmen und Bildungseinrichtungen, fügte Maier hinzu, „die Betriebe der Metall- und Elektroindustrie lassen jedenfalls in ihrem Bestreben, jungen Menschen gute und tariflich verlässliche Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen, nicht nach.“Gisela Baumann, Leiterin des Amts für Bildung und Schulentwicklung beim Landratsamt, eröffnete offiziell die Messe und verwies darauf, dass neben dem Engagement der Betriebe und der gut funktionierenden dualen Ausbildung der Landkreis insgesamt 50 Schulzweige für Jugendliche vorhalte.
Nach dem Besuch zahlreicher Schulklassen am Vormittag kamen nachmittags vermehrt Schüler mit ihren Eltern auf die Messe. „Hier werden die ganz konkreten Gespräche geführt“, hieß es von zahlreichen Ausbildungsleitern der Betriebe. Die Veranstaltung geht noch bis heute 18 Uhr. Für alle Aussteller konnte aber bereits am späten Nachmittag gelten, dass auch die 8. Future4you als rundum erfolgreiche Veranstaltung bezeichnet werden konnte - mit einer von Ständen bis zum Bersten gefüllten Stadthalle. „Die Organisatoren signalisieren uns, wir müssen anbauen“, war`s auch ein gutgelaunter OB Fettback zufrieden.
Die Abgeordneten Martin Gerster (MdL der SPD) und Eugen Schlachter (MdL von Bündnis 90 Die Grünen) besuchten am späten Vormittag bzw. am Nachmittag ebenfalls die 8. Future4you und kamen mit vielen Ausstellern, aber auch mit vielen Jugendlichen ins Gespräch.



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