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Ulm News, 12.02.2014 11:14

12. Februar 2014 von Ralf Grimminger
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Konjunkturbericht zum Jahresbeginn: Mit Schwung ins Jahr 2014


Die regionale Wirtschaft rechnet 2014 mit einem spürbaren Aufschwung. Getragen wird dieser Optimismus vor allem von binnenwirtschaftlichen Auftriebskräften. Aber auch vom Export werden verstärkt Impulse erwartet. Auf dem Arbeitsmarkt dominiert indessen der Fachkräftemangel.

Mit Blick auf das Jahr 2014 zeichnet sich für die regionale Wirtschaft eine deutliche Konjunkturbeschleunigung ab. Der IHKKonjunkturklimaindex, ein Maßstab für die aktuelle Geschäftslage und die Geschäftserwartungen, legt kräftig zu (+ 12 Punkte) und verbucht mit einem Wert von 133 Punkten den fünften Anstieg in Folge. Schon im Jahresverlauf 2013 hatten die Belastungen durch die europäische Schuldenkriese an Einfluss verloren. Die Geschäftserwartungen hellten sich dadurch zunehmend auf. Dieser Trend setzt sich nun zu Jahresbeginn fort und die Unternehmen starten hoffnungsfroh in das neue Jahr. Fast ein Drittel geht von Steigerungen im weiteren Geschäftsverlauf aus. Lediglich sechs Prozent erwarten schlechter laufende Geschäfte. Und auch die Lageurteile legen weiter zu. Grund sind steigende Umsatzzahlen und eine verbesserte Ertragssituation. Rund der Hälfte der Betriebe geht es aktuell gut. Weitere 40 Prozent vermelden eine befriedigende Geschäftslage. Zentrale Stütze dieser Entwicklung ist und bleibt dank günstiger Beschäftigungssituation und steigenden Realeinkommen der private Konsum. Der regionale Arbeitsmarkt befindet sich mit einer Januar-Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent praktisch auf Vollbeschäftigungsniveau. Statt eines zu geringen Arbeitsplatzangebots ist Fachkräftemangel das dominierende Thema. Daran wird sich nach den Plänen der Unternehmen auch nichts ändern. Auch wenn sich der Beschäftigungsaufbau deutlich verlangsamen wird, will die überwiegende Mehrheit ihren Personalbestand zumindest halten. Nicht zuletzt wegen der guten Beschäftigungssituation wird das Risiko eines rückgängigen Inlandsabsatzes merklich geringer eingeschätzt als noch vor vier Monaten. Hinzu kommt eine höhere Investitionsneigung, die ebenfalls zu den binnenwirtschaftlichen Auftriebskräften beiträgt. Bislang hielten sich die Unternehmen bei ihrer Investitionstätigkeit noch merklich zurück - trotz der sehr niedrigen Zinsen und der recht gut ausgelasteten Kapazitäten. Die durch die Schuldenkrise bedingten Unsicherheiten wirkten noch nach. Nun sind wieder vermehrt Betriebe bereit, Inlandsinvestitionen zu tätigen. Dabei gewinnt gerade auch das Motiv der Kapazitätserweiterung spürbar an Bedeutung. Neue Impulse erhält die regionale Wirtschaft zudem von einem sich aufhellenden internationalen Umfeld. Die wirtschaftliche Lage in Europa bessert sich langsam, aber stetig und verleiht dem Auslandsgeschäft Antrieb. Die Absatzchancen auf dem asiatischen und amerikanischen Markt bleiben weiterhin gut. „Die Konjunktur ist auf Kurs. Risiken gehen vor allem von Berlin aus“, sagt IHK-Präsident Dr. Peter Kulitz zu den Vorhaben der neuen Bundesregierung. „Mit einer Kombination aus verschärfter Arbeitsmarktregulierung und Rentenpaket werden errungene Erfolge massiv gefährdet. Der Koalitionsvertrag befasst sich an zu vielen Stellen mit dem Umverteilen und zu wenig damit, wie Wachstum und Beschäftigung erwirtschaftet werden können.“ Große Zuversicht in der Industrie Die Stimmung der regionalen Industriebetriebe hat sich deutlich aufgehellt. Umsätze, Kapazitätsauslastung und Erlöse steigen. Die Zufriedenheit mit der aktuellen Lage nimmt zu. Da sich zudem auch die Auftragsbücher weiter füllen, werden die Perspektiven für die kommenden Monate noch einmal merklich positiver eingeschätzt als im letzten Herbst. Vor allem die zusätzlichen Exportchancen lassen die Industrie zuversichtlich nach vorne schauen. Die Investitionsbereitschaft steigt. Bei den Personalplänen macht sich hingegen etwas Zurückhal tung breit. Es werden immer noch einige Konjunkturrisiken, wie die weitere Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise, gesehen. Besonders gut geht es derzeit den Investitions- und Vorleistungsgüterproduzenten. Nicht ganz so rund läuft es hingegen in der Konsumgüterindustrie. Dennoch zeigen auch hier die Lageurteile nach oben. Ähnlich verhält es sich mit den Geschäftsaussichten. Die Ge- und Verbrauchsgüterproduzenten blicken recht vorsichtig in die Zukunft. In den anderen beiden Segmenten werden angesichts deutlich verbesserter Absatzperspektiven im In- und Ausland auch die Geschäftserwartungen merklich nach oben geschraubt. Der Zuwachs bei den Vorleistern als Frühzyklikern verfestigt dabei ganz allgemein das für einen klassischen Aufschwungszyklus traditionelle Bild. Die Groß- und Einzelhändler vermelden zu Jahresbeginn eine nochmals verbesserte Lage. Im Großhandel geht es mehr als der Hälfte gut. Vor allem der produktionsverbindende Großhandel profitiert als Mittler von den guten Geschäften seiner Kunden aus der Industrie. Der Einzelhandel leidet hingegen weiter unter einer Kaufzurückhaltung der Kunden. Der Online-Handel wird zunehmend zur Konkurrenz. Dem Mode- und Sportbereich setzt zudem das milde Wetter zu. Dennoch steht insgesamt ein kleines Umsatzplus zu Buche. Die Zahl der positiven Lageurteile steigt – wenngleich diese nicht zum Großhandel aufschließen können. An das Jahr 2014 hat der Handel erhöhte Erwartungen. Dies gilt gerade für die Einzelhändler, die nun einen ähnlichen Optimismus an den Tag legen, wie er im Großhandel schon seit Herbst herrscht. Es werden kräftige Umsatzsteigerungen erwartet. Sorgen bereitet insbesondere die Kostenentwicklung. Die Investitions- und Personalpläne werden aber expansiv ausgerichtet. Der Dienstleistungsbereich ist weiter im Aufwind. Die Umsätze steigen, die Erlöse legen zu und der Auftragsbestand ist zufriedenstellend. Über der Hälfte geht es gut. Und auch für die kommenden zwölf Monate wird mit einem Umsatzplus gerechnet. Die Stimmung bleibt daher optimistisch. Es werden vermehrt Investitionen geplant. Zudem wird weiteres Personal benötigt. Der Fachkräftemangel bleibt dabei das größte Problem für die weitere Entwicklung der Dienstleister. Innerhalb der einzelnen Sparten lassen sich recht unterschiedliche Konjunkturverläufe ausmachen. So fallen die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftssituation im Hotel- und Gaststättengewerbe schlechter aus als im Herbst. Die Ausgaben der Kunden sind rückläufig. Insgesamt verharren die Lageurteile aber im positiven Bereich. Im Verkehrsgewerbe laufen die Geschäfte trotz anhaltenden Kostenbelastungen unverändert gut. Vorausschauend hält dieser Trend an, denn die steigende Nachfrage anderer Wirtschaftsbereiche sorgt für einen soliden Auftragsbestand. Große Sorgen bereitet der Branche jedoch der sich mehr und mehr verschärfende Mangel an qualifiziertem Fahrpersonal. Weiter aufwärts geht es bei den unternehmensnahen Dienstleistern und im Kreditgewerbe. Das Gros der Kreditinstitute verzeichnet eine zunehmende Kreditnachfrage bei Privat- und Firmenkunden. Letztlich werden auch deutlich mehr Unternehmenskredite für Investitionen und Betriebsmittel vergeben.



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