Ulm News, 16.12.2013 14:29
Zahlen gehen zurück: Weniger Herzinfarkttote im Land
In Baden-Württemberg sterben weniger Menschen an einem Herzinfarkt. Im Jahr 2011 erlagen rund 6.100 Patienten diesem Herzleiden, fünf Prozent weniger als noch im Vorjahr. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) lag die Zahl der Herzinfarkttoten im Land im Jahr 2000 noch bei 7.500. Sie bezieht sich dabei auf Zahlen des Statistischen Landesamts. Unverändert blieb der landesweite Frauenanteil von rund 46 Prozent. Allerdings gibt es auf regionaler Ebene Abweichungen von bis zu 20 Prozent. So lag der Frauenanteil in Freudenstadt bei 37 Prozent, in Freiburg hingegen bei 57 Prozent. In Ulm starben 2011 insgesamt 33 Männer und 29 Frauen an den Folgen eines Herzinfarkts.
"Auch wenn die Sterberate erfreulicherweise rückläufig ist, kann noch mehr in Sachen Notfallversorgung und Vorsorge von Herzkreislauferkrankungen getan werden", so Klaus Föll, Sprecher der TK in Ulm. Studien zufolge sterben im Winter mehr Menschen an einer Herzkrankheit als im Sommer. "Bei Kälte verengen sich die Herzkranzgefäße leichter. Wer schon angeschlagen ist, sollte sich deshalb bei niedrigen Temperaturen nicht überfordern", erklärt der TK-Sprecher. Empfehlenswert seien aber regelmäßige Spaziergänge an der frischen Winterluft. Diese regen Herz und Kreislauf maßvoll an und schützen vor Infektionen.
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