Ulm News, 17.10.2013 22:27
SSV-Fußballer empfangen den SC Pfullendorf im Abstiegsduell
Am heutigen Freitag, 19 Uhr, empfängt der SSV Ulm 1846 den Angstgegner vom SC Pfullendorf im Donaustadion. Und das in einer ganz prekären Situation. Die Ulmer Spatzen dümpeln auf dem Vorletzten, der SC Pfullendorf - nur einen Platz besser - auf dem drittletzten Tabellenplatz.
Wie die Spatzen ist auch der SC Pfullendorf nicht auf Rosen gebetet und hat vor zwei Wochen seinen Trainer entlassen. Obwohl der Ex-Spieler und Chefcoach Adnan Sijaric (37) mehr wie ein Trainer im Linzgau war, musste er gehen. „Er hat viel für den Verein getan, „die Mannschaft nach acht Niederlagen in Folge aber nicht mehr erreicht, sodass wir keine andere Wahl mehr hatten, „sagt SCP-Sportvorstand Martin Fritz (47). Und wollte ursprünglich einen Nachfolger bis zum Spiel bei den Spatzen präsentieren, mittlerweile darin aber keine Eile mehr sieht. Vor allem deswegen, weil Jugendkoordinator Klaus Steidle (54) mit der Fußballtrainer A-Lizenz ausgestattet als Interimstrainer eingesprungen ist und in seinem ersten Spiel gleich erfolgreich war. Im Spiel gegen den SV-Waldhof Mannheim mit einem astreinen 3:0-Sieg die Wende geschafft und wieder für neuen Schwung an der Kasernenstraße gesorgt hat.
In der Partie aber den Torschützen zum 3:0 Thomas Weller durch Gelb-Rot verloren hat. Der Schweizer Neuzugang hatte im Übereifer nach seinem Treffer das Trikot von Leib gerissen, dabei aber vergessen, dass er zuvor schon Gelb gesehen hatte. Insofern wird der 33-jährige und älteste SCP-Spieler im Donaustadion so wenig wie der Ulmer Abwehrstratege Daniel Reith (25) der Gelbgesperrt ist auflaufen. Ob Pascal Sohm (22) dabei sein wird, ist verletzungsbedingt infrage gestellt. Dabei könnte Nikola Trkulja (22) nach seinem Fußbruch wieder im Aufgebot sein. Egal mit welchem Aufgebot, zählt für den SSV Ulm 1846 nur ein Sieg zumal der letzte 3:1-Sieg aus der Saison 1993/94 datiert.
Das ist aber Vergangenheit, haben sich die guten Zeiten beider Vereine gewaltig geändert. Wenn überhaupt können die Spatzen nur hoffen, dass die Gäste auswärts noch ohne Punkt und sechs Niederlagen und einem Torverhältnis von 5:21 Toren weiterhin nicht in Erscheinung treten. Aber mit neuem Schwung im Donaustadion aufkreuzen, zumal Trainer Steidle auch den ersten Auswärtsdreier unter seiner Leitung fordert und den Gastgebern das Leben schwer machen wird. Das Sauter-Team hat „Heimstärke“ bewiesen und fünf der sechs kläglichen Punkte im Donaustadion eingespielt. Eine erneute Niederlage wäre fatal, weil der Abstand zu den Mannschaften vor dem Strich immer größer wird. Waldemar Peter
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