Ulm News, 22.09.2013 00:00
Krebs mit schlechtem Image: Kopf-Hals-Krebs betrifft nicht nur Raucher und Alkoholiker
Risiko Kopf-Hals-Tumore – sind Sie betroffen? Über das Thema wird am Donnerstag, 26. September von 17 bis 20 Uhr im Stadthaus informiert. Dieser Tumor gilt als Krebs mit schlechtem Image. Dabei sind längst nicht nur Raucher und Alkoholiker von diesem gefährlichen Kopf-Hals-Krebs betroffen.
Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich stigmatisieren die Betroffenen: Sie können ihre Erkrankung oft nicht verbergen, da häufig ihre Stimme beeinträchtigt ist, Hilfsmittel oder Narben kaum zu verstecken sind. Außerdem hält sich die Überzeugung hartnäckig, dass vor allem Menschen mit geringem Bildungsstand, ältere Raucher und Alkoholiker betroffen sind. Seit Jahren aber steigt die Zahl jüngerer Menschen, die an Krebs im Mund, im Rachen oder am Kehlkopf erkranken – Nichtraucher ohne hohen Alkoholkonsum. Hierfür ist nach aktuellem Stand der Wissenschaft das Humane Papilloma Virus (HPV) verantwortlich, das bisher vor allem als Risikofaktor für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs bekannt ist. Entscheidend ist, die Erkrankung früh zu entdecken. Jeder einzelne kann mögliche frühe Symptome selbst erkennen und bei längerem Auftreten mehrerer dieser „Frühwarner“ den Arzt aufsuchen. Dazu gehören z.B. Halsschmerzen, schmerzhaftes Schlucken, hartnäckige Heiserkeit, Wunden oder Flecken im Mund. Die Ulmer Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde sowie Selbsthilfegruppen wollen das Bewusstsein für Kopf-Hals-Krebs stärken und laden ein: In 15 Minuten können Interessierte und Betroffene mehr über die Erkrankung erfahren. Statt umfassender Vorträge bieten Ärzte und Betroffene den Besuchern an, im persönlichen Gespräch über Risikofaktoren, Frühsymptome und aktuelle Therapiemöglichkeiten zu informieren. Eine Posterausstellung liefert zusätzlich wertvolles Wissen. Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Ulmer Veranstaltung ist Teil einer europaweiten Informationswoche vom 23. – 27. September, deren Ziel ist, das öffentliche Bewusstsein für Frühsymptome und Risikofaktoren in der Bevölkerung zu stärken (Head and neck cancer awareness week: www.makesensecampaign.eu). Veranstalter sind die European Head and Neck Society und die Deutsche Gesellschaft für Hals-Hasen-Ohren-Heilkunde, die von den Bundes- und Landesverbänden der Kehlkopfoperierten e.V. unterstützt werden.
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