Zucker ist schneller als Gries - Hilde Mattheis schenkt Zeit bei Kinder-Welt-Entdecker

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„Sind zehn Minuten lang oder kurz?“, fragte Mattheis zu Beginn der Forscherstunde. Schnell kamen die drei Mädchen und fünf Jungen im Alter von vier bis sechs Jahren auf die Idee, dass zehn Minuten bis Weihnachten lang sind, zehn Minuten bis zum Schlafen gehen dagegen sehr kurz. Und das, obwohl sich der Zeiger auf der Uhr immer gleich schnell bewegt und eine Minute immer genau gleich lang ist.

Beim Bau einer Riesel-Uhr konnten die forschungswilligen Kinder die unterschiedlichen Rieselgeschwindigkeiten von Reis, Gries, Sand und Zucker vergleichen. Wie bei einer Sanduhr rieseln dabei unterschiedliche Füllmaterialien durch einen Adapter von einer Flasche in eine andere. Das Forschungsergebnis: Reis bleibt stecken, Zucker rieselt schneller als Gries und Sand schmeckt nicht.

Mit Unterstützung von Leiterin Brigitte Daur, Erzieherin Rita Döbel und Stiftungsmitarbeiterin Kira Driller nahmen Mattheis und Sälzle am Projekt „Zeit schenken“ vom Haus der kleinen Forscher teil. „Ich schenke Kindern gerne meine Zeit, um mit ihnen auf Entdeckungsreise zu gehen. Solche Projekte unterstützen Entwicklungsschübe und sind unserem Ansatz von Bildung und Betreuung sehr nah“, begründete Mattheis ihre Zeit-Spende. Der regionale Netzwerkpartner IHK organisiert dabei die Weiterbildung der Erzieherinnen. In Ulm nehmen bereits über 60 und im Alb-Donau-Kreis 105 Kindergärten an diesem Projekt zur naturwissenschaftlichen und technischen Bildung teil.