Ulm News, 12.06.2013 09:43
Dr. Peter Kulitz als IHK-Präsident bestätigt
Die IHK-Vollversammlung wählte in ihrer konstituierenden Sitzung das Präsidium für die Wahlperiode 2013 bis 2018 „Wachstum durch Vernetzung“, so lautet das Motto für die dritte Amtsperiode von Präsident Dr. Peter Kulitz.
„Wachstum im Sinne einer weiterhin erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung der IHK-Region Ulm. Vernetzung als der Weg zu diesem wichtigen Ziel“, so Dr. Peter Kulitz zu seinen Perspektiven für die Wahlperiode 2013 bis 2018. Die 49 Mitglieder der Vollversammlung haben in ihrer konstituierenden Sitzung das sechsköpfige Präsidium der IHK Ulm gewählt. An der Spitze steht erneut Dr. Peter Kulitz, der bereits in den vergangenen zehn Jahren Präsident der Industrie- und Handelskammer war. Im Rahmen der Sitzung unterstrich der wiedergewählte IHKPräsident die Notwendigkeit, die Wirtschaftsstärke der Region Ulm zu sichern und weiterzuentwickeln. Mit Handlungsfeldern gegen den Fachkräftemangel oder mit Strategien der aktiven Erschließung neuer Wachstumsmärkte startet die IHK Ulm in die neue Legislaturperiode. Dr. Kulitz betonte in diesem Zusammenhang auch die weitere Stärkung der IHK als Sprachrohr der Wirtschaft gegenüber der Politik. „Ich bin davon überzeugt, dass wir als IHK-Organisation die Interessen der Wirtschaft gegenüber der Politik wirksam vertreten können und auch müssen“, betont Dr. Kulitz. Verbunden ist diese Aussage mit konkreten Forderungen, nach denen die Energiewende nicht zulasten einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung gehen darf und die Wirtschaft nicht mit weiteren und höheren Steuern belastet wird. Gleichzeitig fordert der IHK-Präsident eine der wirtschaftlichen Stärke angemessene Verkehrsinfrastruktur mit der Berücksichtigung wichtiger regionaler Verkehrsadern, wie der B311, der B31 sowie der Südbahn, im Bundesverkehrswegeplan. Auch in der kommenden Amtszeit, so Dr. Kulitz, wird eines der Schwerpunkte der IHK-Arbeit in der Bildungsförderung liegen. Durch die Verschärfung des Fachkräftemangels stehen die Unternehmen vor der Herausforderung, ihren Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern zu decken. Gut ausgebildete Beschäftigte, vor allem in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen, sind notwendig, um die Wirtschaftskraft der Region langfristig zu sichern. Mit dem Hinweis auf den hohen Bedarf an Nicht-Akademikern kritisierte Dr. Kulitz die Vorgaben der Landesregierung, die das Ziel anstrebt, dass die Hälfte eines Jahrgangs den Hochschulabschluss erwerben soll. „Das geht auf Kosten der dualen Berufsausbildung und damit auf Kosten der Unternehmen. Denn gemäß unserem Fachkräftemonitor ist der Bedarf an Nicht-Akademikern 13-mal so hoch wie an Hochschulabsolventen“, so IHK-Präsident Dr. Peter Kulitz. Neben der aktiven Imagewerbung für die duale Ausbildung, der Forcierung des Weiterbildungsangebots und der Stärkung des Wissenschaftsstandorts Ulm-Oberschwaben ist bei der IHK Ulm die Koordinationsstelle der regionalen Fachkräfteallianz angesiedelt. Mit dieser Initiative haben die Vertreter der Institutionen aus Wirtschaft, Handwerk, Bildung und Politik ein Bündnis geschlossen, um mit einer regional abgestimmten Vorgehensweise die Fachkräfteversorgung langfristig zu sichern. Ein weiterer Schwerpunkt in der neuen Wahlperiode ist die Erschließung neuer Wachstumsmärkte. Durch die starke Exportorientierung der regionalen Wirtschaft ist die Vernetzung über Nationengrenzen hinweg ein wichtiges Arbeitsfeld der IHK Ulm, das entwickelt und konsequent erweitert werden muss. Dem Präsidium gehören fünf Vizepräsidenten an. Wiedergewählt wurden · Clemens Keller, Geschäftsführer, Seeb erger GmbH, Ulm · Friedrich Kolesch, Geschäftsführender Gesellschafter, Kolesch Textilhandels GmbH, Biberach · Johannes Remmele, Geschäftsführender Gesellschafter Südpack Verpackungen GmbH & Co. KG, Ochsenhausen · Harald Seifert, Geschäftsführender Gesellschafter, Seifert Logistics GmbH, Ulm · Dr. H. Werner Utz, Vorstandsvorsitzender, Uzin Utz AG, Ulm Das Präsidium wird für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Die Mitgliedschaft in der Vollversammlung sowie das Präsidentenamt sind Ehrenämter. Für dieses Engagement gibt es keine Aufwandsentschädigungen.
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