Ulm News, 11.12.2012 10:54
Geldstrafen für Thorsten Leibenath und ratiopharm ulm nach Spiel gegen Bamberg
Ein unschönes Nachspiel hatte die Begegnung zwischen ratiopharm ulm und den Brose Baskets vom 2. Dezember. Gegen Coach Thorsten Leibenath wurde wegen unsportlichem Verhalten eine Geldstrafe verhängt, ebenso für den Club, weil nach Ansicht der Spielleitung Sicherheitsstandards verletzt wurden. Ein Schiedsrichter war mit einer Klatschpappe oder einem Programmheft von einem Fan beworfen worden.
Ein unschönes Nachspiel hatte die Begegnung zwischen ratiopharm ulm und den Brose Baskets vom 2. Dezember 2012. Zwei Tage nach der sportlich fairen Begegnung wurden von der Spielleitung zwei Stellungsnahmen über Vorkommnisse nach Spielende angefordert. Der 1. Schiedsrichter (Boris Schmidt) hatte nach dem Spiel einen Bericht verfasst, in dem er schilderte, dass Thorsten Leibenath wild gestikulierend auf das Spielfeld gerannt sei und später im Kabinengang den Schiedsrichtern hinterher geschrien habe; außerdem habe ein Zuschauer ihn mit einem Programmheft oder einer Klatschpappe beworfen – jedenfalls sei er an der Schulter getroffen worden.
Auf den Überwachungsvideos war dieser Vorgang zwar nicht zu sehen, allerdings wären diese Bilder als Beweismittel ohnehin nicht zugelassen worden.
In der schriftlichen Erwiderung machte ratiopharm ulms Head Coach nun deutlich, dass er sich wegen des nicht erfolgten letzten Foul-Pfiffes natürlich aufgeregt habe, allerdings mit entsprechendem Abstand und ohne jegliche Beleidigung.
Die Spielleitung entschied daraufhin dennoch, dass es sich um eine Unsportlichkeit handelt. Sie räumt in der Urteilsbegründung zwar ein, dass es sich durchaus um ein begründetes Reklamieren gehandelt haben könne, dass dieser Umstand jedoch nicht zur Urteilsfindung herangezogen werden könne.
Die Mindeststrafe für ein solches Vergehen („Unsportlichkeit“) beträgt 1500 Euro. Bei einer simplen Beleidigung wären nur 500 Euro fällig geworden. Darüber hinaus hat der Club weitere 750 Euro Strafe wegen Verletzung der Sicherheitsstandards zu zahlen.
„Natürlich missbilligen wir jede Art der Gewalt und insbesondere das Werfen von Gegenständen auf das Spielfeld oder auf am Spiel beteiligte Personen“, erklärt Geschäftsführer Andreas Oettel. Nichtsdestotrotz gehörten Emotionen zum Spiel dazu. Deshalb müsste man in jedem Fall die „Umstände und das Ausmaß“ genau betrachten, so Oettel. Dr. Thomas Stoll ergänzt: „Auch in Zukunft wollen wir keinen stromlinienförmigen Trainer, der sich bei jeder Aktion sorgfältig überlegen muss, ob diese vielleicht falsch gedeutet werden könnte. Sport lebt von Emotionen“, so der Manager. Gleichzeitig möchten beide Geschäftsführer von Basketball Ulm einen Appell an die Besucher der ratiopharm arena richten: „Unsere Fans bitten wir in Zukunft dringend ihren Unmut nur verbal und in gemäßigter Form zum Ausdruck zu bringen. Jede Art von Gewalt kann nicht akzeptiert werden und wird entsprechend juristisch verfolgt werden.“ Denn bei einer erneuten Verletzung der Sicherheitsstandards würden drastisch höhere Strafen oder Sanktionen erhoben werden.
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