Ulm News, 11.10.2012 12:17
Tricks durchschaut - Verdächtige gefasst
Mit der Schläue der Mitarbeiterinnnen zweier Geschäfte hatten betrügerische Duos in Ulm und Blaubeuren wohl nicht gerechnet.
So scheiterten sie am Mittwoch bei Versuchen, die Frauen hinters Licht zu führen. In Blaubeuren fasste die Polizei kurz nach der Tat im Rahmen der Fahndung zwei Verdächtige. Eine sogenannte Wechselfalle sollte zur Mittagszeit in einem Geschäft am Ulmer Münsterplatz zuschnappen. Ein Mann und eine Frau versuchten dort, mit immer neuen Wünschen Verwirrung zu stiften. Darauf fiel die aufmerksame Mitarbeiterin an der Kasse nicht herein. Sie drohte den Verdächtigen damit, die Polizei zu rufen, worauf beide ohne Beute eilends das Geschäft verließen. Leider erstattete der Betrieb erst viel später eine Anzeige. Nun sucht das Polizeirevier Ulm-Mitte (Tel. 0731/188-3312) nach den beiden mutmaßlichen Osteuropäern. Die Frau soll 30 bis 35 Jahre alt und etwa 160 cm groß sein. Sie hat eine rundliche Figur, ihre dunklen Haare waren streng nach hinten gekämmt. Die Gesuchte trug eine Jeanshose und eine dunkle Jacke. Ihr Komplize war dunkel gekleidet. Er ist etwas kleiner und schlank. Der Mann hat dunkle Stoppelhaare. Die Ermittler prüfen, ob diese Straftat mit einem ähnlichen Versuch in Blaubeuren zusammenhängt. Dort fasste eine Polizeistreife während ihrer Fahndung am Mittwochmorgen zwei Verdächtige. Die 22-Jährige und ihr 25-jähriger Begleiter versuchten gegen 10:30 Uhr in der Blaubeurer Karlstraße, die Inhaberin eines Geschäfts auszutricksen. Auch hier sollte an der Kasse Verwirrung gestiftet und so eine Gelegenheit geschaffen werden, unbemerkt Geld abzuzweigen. Daraus wurde nichts, denn die Frau durchschaute diesen Plan. Beherzt und mit Nachdruck forderte sie ihr fehlendes Geld zurück. Angesichts dessen rückte der Mann den Euroschein heraus und verließ mit seiner Begleiterin den Betrieb. Die Zeugin reagierte richtig und informierte sofort die Polizei. So führte deren Fahndung zum Erfolg, schon bald fassten die Beamten das mutmaßliche Täterduo im Stadtgebiet. Für das anstehende Strafverfahren wegen versuchten Trickbetrugs mussten beide eine Sicherheit hinterlegen, da sie im Ausland leben.




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