Ulm News, 07.09.2012 11:00
Elf neue Polizisten bei Ulmer Direktion
„Die Zuversetzungen sind ein gutes Signal und weisen in die richtige Richtung“, begrüßte jetzt der stellvertretende Leiter der Polizeidirektion Ulm, Kriminaldirektor Bernd Ziehfreund, elf neue Polizeibeamtinnen und Beamte im Neuen Bau.
Er spielte damit nicht nur auf die Größenordnung der Zuversetzungen, sondern insbesondere darauf an, dass mehrheitlich Polizeibeamtinnen zuversetzt wurden. Sechs Polizistinnen und fünf Polizisten verstärken die Polizei in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis seit Monatsbeginn. Darunter ist auch die neue Leiterin des Polizeireviers Ehingen, Kriminalrätin Sonja Bohlien (wir berichteten). Daneben wurden neun Beamtinnen und Beamte vom Polizeipräsidium Stuttgart, der Bereitschaftspolizei Göppingen und den Polizeidirektionen Reutlingen und Konstanz zuversetzt und eine Beamtin als Wirtschaftskriminalistin neu eingestellt. Ziehfreund verdeutlichte bei der Begrüßung die Besonderheiten der Region mit der Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm und den insgesamt rund 310.000 Einwohnern in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis, die von der Polizeidirektion Ulm betreut werden. Hinzu kämen viele Berufspendler, Schüler und Studenten die täglich nach Ulm fahren und die damit verbundene Verkehrsbelastung. Dass Ulm durch die vielen jungen Menschen eine der Städte mit dem geringsten Durchschnittsalter in der Bevölkerung ist, mache sich auch in der polizeilichen Arbeit bemerkbar. Insbesondere die Nächte am Wochenende seinen in Ulm durch ein hohes Besucheraufkommen überwiegend junger Menschen geprägt, mit all den negativen Auswirkungen wie Lärmbelästigungen, Pöbeleien, Alkoholexzessen und teilweise gewalttätigen Auseinandersetzungen und nächtlichem Verkehrsaufkommen. Der nahe Schnittpunkt zweier Autobahnen und zahlreicher Bundesstraßen mache sich auch im Verkehrs- und Kriminalitätsgeschehen bemerkbar. Die Zahl der registrierten Straftaten liege bei rund 16.000 im Jahr im Bereich der Polizeidirektion Ulm, rund 7.000 Verkehrsunfälle seien jährlich zu bearbeiten. Daneben sei die Polizei bei unzähligen Ordnungswidrigkeiten, Ordnungsstörungen, Hilfeleistungen und anderen Ereignissen gefordert. Die Grenznähe zu Bayern habe in allen polizeilichen Bereichen eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen des Nachbarlandes hervorgebracht. Unterm Strich habe die Personalzuweisung zwar kein Mehr an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Polizeidirektion gebracht, denn die elf Zugänge glichen gerade die elf Abgänge des laufenden Jahres aus. „Sie tragen aber dazu bei, dass sich der Altersdurchschnitt senken wird“, freute sich Ziehfreund angesichts des bisherigen Durchschnittsalters von rund 47 Jahren bei den Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten der Ulmer Direktion. „Ich wünsche Ihnen einen guten Start und hoffe, dass Sie sich hier schnell wohl fühlen“, wünschte Ziehfreund den Neuzugängen.







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