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Ulm News, 10.03.2012 18:56

10. März 2012 von Ralf Grimminger
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Beeindruckende Installation "Horizon Field" endet Ende April


Nur noch bis Ende April ist die Installation "Horizon Field" von Antony Gormley im Gebiet Lech, Mellau und Warth zu sehen. Die Gemeinden würden gerne eine Daueraustellung aus der teporär begrenzten Aktion machen, doch das Ende naht.  Die 100 Artefakte, die i Sommer Skifahrer und im Sommer Wanderer gleichermaßen in den Bann ziehen, werden abgebaut bzw. ausgeflogen. Fotos gibt es in der ulm-news Galerie.

Das Kunsthaus Bregenz realisierte mit dem britischen Künstler Antony Gormley ein ganz besonderes Projekt in den Bergen Vorarlbergs. Horizon Field ist das erste Kunstprojekt dieser Art, das im Gebirge zu sehen ist. Horizon Field ist zugleich die bislang größte Landschaftsinstallation in Österreich. Die Installation besteht aus 100 lebensgroßen Abgüssen eines menschlichen Körpers aus massivem Gusseisen, verteilt über ein Gebiet von 150 Quadratkilometern, das die Orte Mellau, Schoppernau, Schröcken, Warth, Mittelberg, Lech, Klösterle und Dalaas umfasst. Das Werk bildet eine horizontale Linie auf 2039 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Diese Höhe hat für die Platzierung keine spezifische metaphorische oder inhaltliche Bedeutung. Vielmehr handelt es sich um eine gut zugängliche Höhe, die zugleich dem Alltag enthoben ist.
Der Abstand zwischen den einzelnen Figuren variiert je nach Topografie zwischen sechzig Metern und mehreren Kilometern. Die Skulpturen schauen in alle Richtungen, sind einander aber niemals zugewandt. Neben den Skulpturen, die man auf Wanderwegen oder über Skipisten erreichen kann, werden andere von bestimmten Punkten aus sichtbar, aber nicht erreichbar sein.
Der Künstler Antony Gormley erklärte in einem Interview für das Vorarlberg Tourismus Magazin, Ausgabe Februar 2009: „Durch die Präsentation dieser unerbittlichen, erdgebundenen, aber auch erdbezeugenden Wächter in Raum und Zeit stellt die Installation 100 industriell gefertigte Artefakte in eine natürliche Welt fernab der kontextualisierenden Einflüsse des Museums. Horizon Field stellt grundlegende Fragen: Wer sind wir, was sind wir, wo kommen wir her und wohin führt unser Weg? Das Skulpturenensemble erkennt die Notwendigkeit einer kollektiven Zukunft, die auf den Modellen überschaubarer nachhaltiger Gemeinschaften wie jener der Walser in den Hochalpen aufbaut. Die Notwendigkeit einer radikalen Neuorientierung des kulturellen Ausdrucks, der ein neues Verständnis einer sich selbst regulierenden Biosphäre zugrunde liegt, bildet den Kern dieses Projekts. Meiner Überzeugung nach ist dies nicht nur für diese Region wichtig, für Österreich, sondern für alle der Empfindung fähigen Wesen, die diesen Planeten bereisen. Die wesentliche Aussage dieser Arbeit besteht darin, eine Verbindung zwischen dem, was greifbar, wahrnehmbar und vorstellbar ist, herzustellen. Es ist ein Beziehungsfeld zwischen Körper und Geist, in dem einige Körper Surrogate sind, andere real. Die für die Menschheit entscheidende Frage ist, ob der Mensch als Spezies an der Weiterentwicklung des Lebens auf diesem Planeten teilhaben wird oder nicht. Das Leben hat 3,7 Milliarden Jahre gebraucht, um sich von den ersten Stromatolithen bis hin zu unserer hoch entwickelten, bewussten Lebensform zu entwickeln. Wir haben noch weitere 6 Milliarden Jahre in diesem Sonnensystem vor uns und müssen entscheiden, ob wir uns im Einklang mit der Natur weiterentwickeln können oder nicht. In der Vergangenheit hat sich die Kultur stets als von der Natur abgegrenzt definiert. Dieses Projekt und alles, was damit zu tun hat, stellt die Frage, ob wir unser Wesen innerhalb der Natur finden können.“



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