Heidenheim lässt es gegen Babelsberg fünfmal krachen

Beide Teams waren bedacht, die Partie möglichst rasch und erfolgreich zu gestalten, was zunächst weder den Hausherren noch den Gästen gelang. So wogte die Partie ohne nennenswerte Höhepunkte zwischen den Strafräumen hin und her, wobei die Schmidt-Elf gegen die Defensiv eingestellten Gäste anzukämpfen hatte. Bei Schussversuchen von Marc Schnatterer und Patrick Mayer ging aber kein Gefahr aus, da sie ihr Visier zu hoch eingestellt hatten. In der 14 Minute dann die überraschende Führung, als wieder Patrick „Paddy“ Mayer im Strafraum abzog, Gästekeeper Daniel Zacher zunächst abwehren den Nachschuss von Tim Göhlert zum 1:0 aus 13 Metern aber nicht verhindern konnte. Lediglich Anton Makkarenko war es, der mit dem einzigen Torschuss an diesem Tag für die über schwachen Gäste aufwartete. Der harmlose Ball in der 31. Minute aber keine Gefahr für Heidenheims Schlussmann Torhüter Frank Lehmann darstellte. Mit dem knappen Vorsprung in der mäßigen Partie wurden die Seiten gewechselt. Danach mussten sich die Spieler aus der Filmstadt aber wie „im falschen Film“ vorgekommen sein, zumal die Gastgeber innerhalb nur neun Minuten den Gegner abschlachtete“, wie es 03-Trainer Dietmar Demuth enttäuscht nannte. Schlag auf Schlag besorgte Marc Schnatterer in der 49. Minute nach Zuspiel des agilen Mayer das 2:0. Michael Thurk der nicht groß in Erscheinung getreten war, traf dann aber doch mit seinem ersten FCH-Treffer schon zwei Minuten später, als er bei einem Freistoß Marc Schnatterer gebeten hatte, den Freistoß ausführen zu dürfen. Prompt setzte der Ex-Augsburger in der 51. Minute den Ball aus dem Stand in zum 3:0 die Babelsberger Maschen. Vorausgegangen war ein Foulspiel von Ronny Sumra an Schnatterer was dem Babelsberger der schon gelb vorbelastet war, folgerichtig die gelb-rote Karte von Schiedsrichtreh Karl Valentin aus Taufkirchen einbrachte und den Platzverweis zur Folge hatte. Dies schwächte die ganz in Rot gekleideten Babelsberger schließlich noch mehr. Schon drei Minuten später brach der neben Mathias Wittek stärkste Heidenheimer Mayer in den Strafraum ein, und konnte nur durch ein Foulspiel gebremst werden. Christian Sauter verwandelte in der 54. Minute eiskalt zum 4:0 und machte sich mit seinem ersten Punktspieltreffer sein Geburtstagsgeschenk selbst. Den Schlusspunkt beim Torfestival setzte FCA-Leihgabe Patrick Mayer aber selbst, als er ein Zuspiel von Thurk zum klaren 5:0 Sieg abschloss. So brachte es Gästetrainer Demuth dann in seiner Spielanalyse schnell auf den Punkt, und bemängelte dass es seine Mannschaft dem Gegner zu leicht gemacht habe und dieser mit einer Durchschnittsleistung sein Team regelrecht abgeschlachtet hätte. Dem Widersprach sein Pendant Frank Schmidt, der zwar anerkannte dass sein Team in der ersten Halbzeit nicht viel Chancen hatte, sie das Ergebnis aber nicht verwalten und den Torerfolg der ihn etwas an Handball erinnert habe, gesucht haben. Dennoch war die Freude beim FCH der nun auf Platz vier vorgerückt ist groß, da ma n im vierten Anlauf den ersten Sieg gegen Babelsberg und Frank Schmidts mit seinem Jubiläum „100 Drittligaeinsatz“ feiern konnte. Waldemar Peter