Ulm News, 08.02.2012 11:29
Aalen übernimmt still und heimlich die Tabellenspitze
Innerhalb von nur vier Tagen hat der VfR die Tabellenführung in der 3. Liga übernommen. Am Dienstagabend im Nachholspiel den SV Sandhausen nach einem 2:0 Sieg gleichgezogen aber durch die bessere Tordifferenz von der Spitze verdrängt. VfR-Coach Ralph Hasenhüttl hat erneut den Torjäger eingewechselt, da der Torschütze zum 1:0 Christoph Sauter gerade erst 6 Minuten im Spiel war. Leandro besorgte noch in der Nachspielzeit den Treffer zum 2:0 in der 92. Minute.
Die Mühen der VfR-Verantwortlichen das Spiel auf jeden Fall auszutragen haben sich gelohnt, und die Mannschaft auch mit einem Sieg zurückbezahlt hat. In Aalen entwickelte sich schnell das erwartete Topspiel. Beide Teams hielten sich auch nicht lange mit Abtasten auf, sondern suchten gleich den Torerfolg. Die beste Chance dabei hatte Cidimar, der in der 12. Minute aus kurzer Distanz am Tor vorbeischoss. Auf der Gegenseite mussten gleich drei Aalener Defensivkräfte eingreifen, um Frank Löning vom Ball zu trennen. Auch in der Folge gingen beide Mannschaften fahrlässig mit ihren Chancen um. Der zweite Durchgang sorgte bei Minus 12 Grad für einen unterhaltsamen Schlussakt. Sandhausens Keeper Daniel Ischdonat klärte zunächst nach einem Freistoß von Martin Dausch in der 51. Minute und musste schon kurz danach einen Flachschuss von Enrico Valentini in der 59. Minute entschärfen. Doch in der 68. Minute war auch er machtlos, als der erst kurz davor für Cidimar eingewechselte Christoph Sauter in der 74. Minute mit einem Gewaltschuss das 1:0-Fährung besorgte. Hasenhüttl hatte wie schon gegen Regensburg mit Fabio Weiß, diesesmal mit Sauter den Joker eingewechselt und ein glückliches Händchen bewiesen.
Zwar drückte der SVS in der Schlussphase auf den Ausgleich, doch Löning zog im Eins-gegen-Eins gegen Daniel Bernhardt den kürzeren (75.) und auch Tim Danneberg fand seinen Meister im Aalener Keeper (78.). Die letzte Szene gehörte dann den Hausherren, als Leandro vom Torschützen Sauter nach einem Konter bedient wurde und dieser in der Nachspielzeit auf 2:0 erhöhte und es den VfR-Fans dabei ganz warm ums Herz wurde.
Man mag es noch gar nicht so richtig glauben, dass der VfR von der Spitze grüßt. Still und heimlich haben sich die Rasenspieler nach vorne gearbeitet. Dennoch versteht es Trainer Ralph Hasenhüttl (44) bestens die Seinen vor Überheblichkeiten zu bewahren. Sandhausens Trainer Gerd Dais brachte es frustriert auf den Punkt: Der VfR Aalen hat verdient gewonnen weil wir über 90. Minuten mit falschen Mitteln den Hausherren in die Karten gespielt haben!“ Waldemar Peter
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