Ulm News, 26.10.2011 07:44
Heidenheim strauchelt im Elfmeterschießen
Denkbar knapp verpasste der FC Heidenheim die nächste Pokalsensation gegen den Bundesligisten von Borussia Mönchengladbach. Der Drittligist hielt 120 Minuten gegen den dreifachen DFB-Pokalsieger gut mit, musste letztendlich aber im Elfmeterscheißen etwa unglücklich die Segel streichen. Andreas Spann und Florian Tausendpfund waren die Unglücksschützen beim Drittligisten.
In der Anfangsphase war es zunächst ein flacher Kick, wobei kein Zwei-Klassen-Unterschied zu erkennen war. Die "Fohlen" waren zwar feldüberlegen und mühten sich darum, den dicht gestaffelten Defensivverbund der Gastgeber mit gepflegter Ballzirkulation auszuhebeln.
Drittligist Heidenheim präsentierte sich aber gut gestaffelt und aufmerksam. Nach Balleroberung versuchte das Ostalb-Team, das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Die ersten Torgelegenheiten verzeichnete indes aber der Bundesligist von Niederrhein. Dabei meldete sich Marco Reus in der zehnten Minute gleich zweimal vor den FCH-Gehäuse zu Wort.
In der 15. Minute jagte der freistehende Juan Arango den Ball nach einem von Reus getretenen Eckball in zu starker Rückenlage über das Tordreieck.
Dem FCH begegnete den Gladbachern aber mit leidenschaftlichem Kampfgeist, konnte sich aber im Offensivbereich nicht richtig befreien. Die Borussen nutzten dies zum Chancenplus aus. In der 25. Minute stand dann der Torpfosten im Weg, als Reus einen von Heidenheims Schlussmann Frank Lehmann abgeklatschten Ball an den linken Pfosten jagte. Beim kurzfristigen Offensivdrang der Gastgeber scheiterte Spann in der 34. Minute an seinem Mannschaftskollegen Christian Sauter, als er diesen anschoss. Kurz vor dem Pausentee legte Patrick Hermann auf Reus auf, der aber über die Latte knallte.
Die Hausherren starteten couragiert in den zweiten Durchgang und spielten zielstrebiger nach vorne. Die Gladbacher eroberten jedoch rasch die Spielkontrolle zurück. Es dauerte aber nicht lange, ehe das Favre-Team weitere Torchancen erzeugte. Arango hämmerte das Leder in der 51. Min erneut über den Balken. Auch Reus hatte in der 51. Minute einen schwachen Abschluss und ging zu fahrlässig mit seinen Chancen um, wobei der FCH seine Chance witterte. Und nun wieder zum Angriff blies, sodass man zwischenzeitlich von einem typischen Pokalkampf sprechen konnte, zumal der Offensivdrang der Mannschaften abwechselte.
Dabei hatte Heidenheims flinker Außenverteidiger Sandro Sirigu in der 79. Minute mit seinem energischen Vorstoß Pech, als er am herausstürzenden Gästeschlussmann Ter Stegen scheiterte, anstatt das Leder auf den frei postierten Andreas Spann zu spielen. In der 81. Minute hatte dann abermals Gladbach Pech, als ein Schuss von Mike Hanke den Außenpfosten streichelte. So kam, was sich andeute. Die Mannschaften mussten in die Verlängerung, wobei keine der Mannschaften davon profitierte und zum letztendlichen Elfmeterschießen ran mussten.
Dort zeigte sich der Bundesligist letztendlich doch kaltschnäuziger und besiegte den FCH mit 4:3, nach dem Andreas Spann und Florian Tausendpfund am Gladbacher Keeper Ter Stegen scheiterten. Die Gladbacher durch den Pokalerfolg ins Achtelfinale einzog, der FCH aber mit seiner taktisch und kämpferisch starken Leistung erhobenen Hauptes vom Platz gehen konnte. Waldemar Peter







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