CD-Tipp: Tu Fawning – Hearts On Hold (Provenance / City Slang / Universal)

Alles recht skurril und schwer zu greifen. Schräg, nicht leicht zugänglich und dann diese Melancholie. Triefend schwarz kommt dieses Album aus Portland/Oregon daher, schwer und düster. Was der Menomena-Mann/Sänger und Freundin/Sängerin Corinna Repp mit Kollegen hier vorlegen sprengt alle Grenzen und passt in so gar keine Schublade. Düsterere als Portishead und unvorhersehbarer als CocoRosie. Tu Fawning haben ihren eigenen Stil, den sie als "Antique-Dance-Tribal-Gospel" beschreiben.

Orgel, Trompeten, Tribal, Beats, Posaunen, Percussions, verzerrte Gitarren, Hall, wilde Trommeln, Elektronik, Piano, Streicher, Chöre, ... Gospel, Balladen, Kabarett, Indiepop. Alles aus dem Zusammenhang gerissen und zu etwas neuem, unvergleichbarem zusammengewoben. Jenseits aller Normen, Strukturen und Mainstream legen Tu Fawning ein Debutalbum vor, das alles andere außer gewöhnlich ist, also außergewöhnlich.

Was als düsterer Trip beginnt wird schnell zur unfassbaren Reise in eine Musikwelt in der Langsamkeit, Trauer, Drama und Melancholie so leidenschaftlich und faszinierend dargeboten werden, dass man diese Art von Musik nicht mehr missen möchte.
Vorsicht – Tu Fawnings „ Hearts On Hold“ macht süchtig.

http://www.myspace.com/tufawning

written by desko