Sammlerstücke als Investment: Lohnt sich der Kauf von Luxusuhren, Briefmarken und Ähnlichem?

Auch Sammlerstücke können über die Jahre nämlich ordentlich an Wert zulegen. Ob Luxusuhr, Briefmarke oder gar ein Comic – auch hier braucht es in der Regel ein breitgefächertes Wissen.

Handel mit Luxusuhren boomt

Eine Uhr bräuchte man heutzutage kaum noch, da ein Blick auf das Smartphone ausreicht, um die Uhrzeit zu prüfen. Dennoch oder vielleicht auch gerade deswegen haben sich hochwertige Uhren zu absoluten It-Peaces in der Modewelt entwickelt. Ob Rolex, Patek Philippe oder Longines – die Nachfrage ist bei vielen Marken enorm hoch. Mittlerweile gibt es lange Wartelisten und wer eine limitierte Patek Philippe kaufen möchte, muss schon vorab zu einem exklusiven Kreis an umsatzstarken Käufern zählen. Der Wert wird dabei vor allem durch die limitierte Stückzahl und die gestiegene Nachfrage erzielt. Jedoch wird sich nicht jede Luxusuhr auch zu einer Wertanlage entwickeln. Es braucht ein feines Gespür für den Markt, um die Entwicklung eines bestimmten Modells vorhersagen zu können. Grundsätzlich gilt aber: Je seltener die Uhr einer beliebten Marke ist, desto höher kann auch der Sammlerwert steigen.

Kaum eine Briefmarke ist wertvoll

Auf dem Dachboden oder im Keller der Großeltern finden sich vielleicht noch alte Briefmarkensammlungen. Früher war es nämlich gang und gäbe, die Aufkleber für den Postversand zu sammeln. Dabei hat jedoch kaum eine Marke eine nennenswerte Wertentwicklung hinter sich gebracht. Für Laien ist es aber nur sehr schwer festzustellen, ob sich nicht doch eine wertvolle Marke im Sammelalbum befindet. Es gibt nämlich unzählig viele Briefmarken und wenn sich dann nach langer Recherche doch ein hochpreisiges Exemplar finden lässt, kann es sich auch immer noch um eine Fälschung handeln. Mit neuen Marken lässt sich heutzutage übrigens kaum noch Geld verdienen. Denn selbst limitierte Auflagen werden tausendfach gedruckt und werden sich, wenn überhaupt, erst in zig Jahren zu einer Besonderheit entwickeln.

Vier Räder als Geldanlage: Oldtimer nur in originalem Zustand

Für alle Autoenthusiasten scheinen Oldtimer die ideale Wertanlage zu sein. Doch auch hier Vorsicht geboten, wenn der Wagen im Wert steigen soll. Ohne genauen Check vor dem Kauf kann sich der Oldtimer auch als Fehlinvestition entpuppen. Denn alte Fahrzeuge haben nur dann einen Sammlerwert, wenn sie in originalem Zustand sind.
Wurden neue Sitze eingebaut oder die Stoßstange nach einem Unfall gewechselt, mindert das den Wert oft enorm. Ist ein Fahrzeug jedoch in gutem Originalzustand, kann sich der Wert laut Oldtimer-Index des Verbands der Automobilindustrie kontinuierlich steigern. Je älter und exklusiver das Auto ist, desto stärker steigt das Fahrzeug natürlich auch im Wert. Vor allem Ferraris oder Porsches mit Baujahr vor 1960 erfreuen sich unter Oldtimer-Sammlern großer Beliebtheit.
Auch mit Youngtimern lässt sich unter Umständen gutes Geld machen. Autos von BWM, VW oder auch Mercedes erfahren nach rund 30 Jahren noch einmal eine hohe Wertsteigerung, wenn das Fahrzeug in gutem Zustand ist. Der alte Golf II oder R 4  mit 300.000 Kilometern am Tacho und Rost im Kotflügel ist und bleibt hingegen ein Fall für den Schrottplatz.