Ulm News, 17.04.2011 12:31
Im zehnten Anlauf wieder ein FCH-Sieg
Die Fans auf der Tor-Westtribüne brachten ihren Unmut durch ein großes Transparent zum Ausdruck. 3-Punkte-9 Spiele – Aufwachen stand da zu lesen. Dementsprechend gingen dann die Hausherren auch an diesem Tag gehorsam zu Werke.
Wieder ohne Torjäger Patrick Mayer (Schambeinentzündung) aber dafür nach langer Zeit mit „Bomber“ Bastian Heidenfelder in der Startelf, schickte Trainer Frank Schmidt (37) seine Mannschaft gegen Werder Bremen II ins Gefecht. So nahmen die Hausherren gegen den Tabellenvorletzten und insgesamt schwachen Bremer auch gleich das Heft in die Hand, ohne aber zwingende Chancen zu erspielen. So waren bereits 17 Minuten vergangen, ehe der agile Marc Schnatterer einen Eckstoß auf den Kopf des Wiedergenesenen Martin Klarer zirkelte, dieser aber aus fünf Metern, knapp neben das Tor köpfte. Drei Minuten später aber brandete dann er erste Torjubel vor 5100 Zuschauern in der Voith-Arena auf, als Andreas Spann mit einer artistischen Fallrückzieher-Einlage Schnatterer bediente, und dieser überlegt zur 1:0 Führung einschoss. Die erste Chance verzeichneten die Hanseaten in der 29. Minute mit einem abgefälschten Schuss von Jose Alex Iken dem Ex-Stuttgarter, brachte aber nichts ein. Kurz danach musste sogar Schnatterer auf der Linie für seinen Keeper Erol Sabanov klären, ehe Bomber Heidenfelder zum ersten Mal in der 42. Minute zuschlug. Mit einem herrlichen Schuss aus der Drehung hatte der flinke Stürmer Glück, dass sein Geschoss nach einem herrlichen Sprintsolo des stark und an diesem Tag sehr offensiv spielenden Sandro Sirigu, unter dem Querbalken einschlug.
Mit einem sicheren 2:0 Vorsprung in die zweite Halbzeit gehend überließen die Hausherren zunächst den Bremern das Geschehen, die zwar in den ersten 10 Minuten am Drücker waren, aber nur mit einem knapp verfehlten Fernschuss durch Abwehrspieler Clemens Schoppenhauer aufwarteten. Danach hatte wieder Heidenfelder seinen Auftritt, als er allein auf Tor zulief und aus 14 Metern seinen zweiten Treffer besorgte. Der „kleinste“ war der Größte. Diesem wollte auch der seit Wochen designierte Torjäger Andreas Spann nacheifern, doch war sein Schuss auf Zuspiel des kurz zuvor eingewechselten Christian Essig in der 74. Minute zu schwach. So kamen die Bremer sogar in der 81. Minute zum Anschlusstreffer, als Tim Göhlert mit einer Notbremse einen Elfmeter verursachte, und dabei Rot sah. Predrag Stevanovic ließ sich die Chance mit einem gezielten Flachschuss dabei nicht entgegen und verkürzte zum 1:3. Diesselbe Chance aber ließ Andreas „Andy“ Spann in der 87. Minute gänzlich aus, als er einen an Marc Schnatterer verursachten Foulelfmeter gewaltsam über den Kasten der Bremer jagte. Frank Schmidt: Wir haben eine Phase, die richtig wehgetan hat, und wurden letztendlich heute dafür belohnt und unser Selbstvertrauen wieder stärken wird. Waldemar Peter
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