Ulm News, 15.04.2018 22:40
Erneute Niederlage: ratiopharm ulm verliert mit 80:73 Punkten bei den Löwen Braunschweig
ratiopharm ulm hat das wichtige Spiel bei den Basketball Löwen Braunschweig mit 80:73 (33:37) verloren. Nach gutem Beginn ließen die verunsicherten Ulmer im Schlussviertel 30 gegnerische Punkte zu und verloren völlig zurecht gegen die Löwen, die genug Abstand zu den Abstiegsplätzen haben und für die es deshalb um nichts mehr ging. Nach der vierten Niederlage in Folge haben die Ulmer Basketballer im Kampf um die Playoff-Plätze nur noch Minimalchancen. Dabei war die Chance da, nach der Frankfurter Niederlage sich gegen Bayern München mit einem Sieg bis auf zwei Punkte an die Hessen und damit den 8. Platz heranzukämpfen. Stattdessen zogen nun die Würzburger mit einem Sieg an den Ulmern vorbei. Ulm belegt aktuell den 10. Tabelleplatz. Beste Ulmer Werfer waren Katin Reinhardt (20), Isaac Fotu (11), Jerrelle Benimon (10), Luka Babic (9) und Per Günther (8).
Auch im vierten Spiel nacheinander bleibt ratiopharm ulm ohne Erfolgserlebnis. Den Basketball Löwen Braunschweig unterlagen die Ulmer mit 80:73 und müssen fünf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde in der easyCredit Basketball Bundesliga den nächsten herben Rückschlag im Kampf um die Playoff-Plätze hinnehmen.
Dabei begann die Mannschaft von Head Coach Thorsten Leibenath in der Braunschweiger Volkswagenhalle mit viel Tempo (4:13) und konnte seine Führung bis ins 3. Viertel verteidigen. „Wir haben kämpferisch das gezeigt, was wir letzte Woche vermissen haben lassen“, so Thorsten Leibenath, der dann sah, wie seine „nach drei Niederlagen stark verunsicherte“ Mannschaft „teils hanebüchene Entscheidungen“ im Angriff traf und letztlich nicht nur das Spiel, sondern auch das Duell an den Brettern gegen Braunschweig um Top-Rebounder Scott Eatherton verlor.
Hatte ratiopharm ulm die Löwen in der ersten Halbzeit bei nur 13 Abprallern gehalten (Ulm 16), ging das Rebounding-Duell in der zweiten Hälfte klar an Eatherton & Co. (23:14). Als besonders schmerzhaft entpuppten sich dabei die 12 Braunschweiger Offensivrebounds. Denn die zweiten Chancen konnten die Löwen hochprozentig verwerten. Hochprozentiger trafen die Gastgeber auch an der Linie (24/32), während ratiopharm ulm Nerven zeigte und 10 seiner 24 Freiwürfe daneben setzte. Hatte Jerrelle Benimon Scott Eatherton im 1. Viertel noch gut unter Kontrolle gehalten (0 Pkt), konnten sich die Löwen in den verbleibenden 30 Minuten auf ihren unkonventionellen Center verlassen (16 Pkt, 14 Reb).
Für die Big Plays war aber Nemanja Jaramaz zuständig: Der Serbe, der während der Saison von Erfurt nach Braunschweig gewechselt war, streute vier Dreier, davon zwei im Schlussviertel, ein (4/8) und agierte damit deutlich treffsicherer als es seine durchschnittliche Dreierquote (22%) vermuten ließ.
Frank Menz (Head Coach Basketball Löwen Braunschweig) sagte nach dem Spiel: „Wir haben eine bärenstarke Partie gegen eine gute Mannschaft gezeigt. Es ist relativ schwierig für uns in der jetzigen Situation. Es geht, von außen betrachtet, um nicht mehr viel für uns. Für mich persönlich und für die Spieler geht es aber noch um eine ganze Menge. Wir wollen die letzen Spiele nicht alle verlieren. Wir haben ein ganz schweres Restprogramm und das wollen wir durchziehen. Es fällt mir sonst schwer, jemanden rauszuheben. Heute kann ich das aber mit Nemanja Jaramaz machen. Er hat defensiv in der ersten Halbzeit schon einen Riesen-Job gemacht, in der zweiten Hälfte dann auch offensiv.“
Thorsten Leibenath (Head Coach ratiopharm ulm) kommentierte die vierte Niederlage seines Teams so: „Wir haben von der Intensität her gut in die Partie gefunden. Im Laufe des Spiels hat es Braunschweig geschafft, die Intensität raufzufahren, bei uns ist sie ein Stück runtergegangen. Das war dann auch letztlich der Grund, warum Braunschweig als Sieger vom Feld gegangen ist. In der Defensive war unser Eins-gegen-Eins-Verhalten mangelhaft und unser Reboundverhalten war nicht auf dem Niveau, wo es sein muss, um eine Mannschaft wie Braunschweig zu schlagen. Scott Eatherton hat erneut sehr viele Rebounds abgegriffen und in der wichtigen Phase gab es zwei Offensivrebounds für Braunschweig. Auch im Angriff hatten wir nicht die Leichtigkeit und Schnelligkeit, die nötig ist und wir haben Freiwürfe daneben gelegt. Da merkt man, dass meine Mannschaft nach drei Niederlagen verunsichert ist.“
Der Kampf um die Playoff-Plätze nimmt fünf Spieltage vor Ende der Hauptrunde an Geschwindigkeit a
uf: Während sich der Tabellenachte Fraport Skyliners nach einer zwischenzeitlichen 18 Punkte-Führung noch dem Primus M&uum l;nchen geschlagen geben musste (83:87), setzte der Zehntplatzierte s.Oliver Würzburg mit seinem 80:93-Auswärtssieg in Oldenburg ein dickes Ausrufezeichen und verbesserte sich mit der gleichzeitigen Ulmer Niederlage auf Rang neun vor Ulm.
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