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Ulm News, 14.04.2018 11:00

14. April 2018 von Thomas Kießling
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Anke Kleinschmit: Wie sieht Mobilität in der Stadt der Zukunft aus?


 In der vollbesetzten Aula der Hochschule Ulm nahm Anke Kleinschmit, die die Technologie-Fabrik der Daimler AG leitet, am Mittwochabend die Besucher mit auf eine Reise ins Stuttgart des Jahres 2036. Auf Einladung des Fördervereins „Pro! Hochschule Ulm“ kam die erfolgreiche Ingenieurin an der Campus in der Prittwitzstraße. Nach einer kurzen Begrüßung durch Prof. Volker Reuter, Rektor der Hochschule Ulm, ging die Alumna der Hochschule in ihrem Vortrag der Frage nach, wie sich Daimler vom Automobilhersteller zum Mobilitätsanbieter entwickeln will. 

Durch zahlreiche Megatrends werden sich, so Kleinschmit, die Lebenswelt und damit auch die Mobilitätsgepflogenheiten der Menschen grundlegend verändern. All diese Trends und Entwicklungen haben Einfluss auch auf die Zukunft der Daimler AG. Einer davon ist die Urbanisierung. Während in 2010 noch fünf von zehn Menschen in Städten lebten, werden es 2030 bereits sechs von zehn sein; Tendenz insbesondere in China stark steigend. Dabei gibt es in Städten das klare Ziel, die Lebensqualität zu steigern, unter anderem durch die Reduktion von Verkehrslärm und Emissionen.
Ein weiter Trend ist, dass die jungen Generationen Autos nicht mehr als wichtig erachten. Diesen Trend stellt Kleinschmit massiv in Frage. Sie zeigt auf, dass der PKW-Besitz bei den Überdreißigjährigen seit vielen Jahren relativ stabil ist. Dennoch spiele der Gedanke des Teilens auch in der Mobilität eine zunehmend wichtige Rolle, so die Rednerin.
Zu den Trends hinzu kommen Entwicklungen wie etwa Einfahr-Restriktionen, die aktuell stark zunehmen. Waren es in 2008 noch 267 Städte mit solchen Restriktionen, so verdoppelte sich diese Zahl bis 2016 bereits. Elektromobilität kann für all diese Entwicklungen und Trends eine Antwort sein. Das Fahrzeug der Zukunft wird laut Kleinschmit folgende vier Technologien vereinen müssen: Autonomous, Electric, Connected und Shared. Mit dem Smart Vision EQ hat Daimler eine solche Vision bereits in der Schublade, ein Fahrzeug also, dass komplett autonom auf Bestellung durch eine App zum Kunden kommt, dabei über einen Elektroantrieb verfügt, geteilt wird und überdies ununterbrochen mit anderen Fahrzeugen und Systemen kommuniziert.
Mit Hilfe einer futuristischen Animation zeigte Anke Kleinschmit, wie im Stuttgart des Jahres 2036 Mobilität gestaltet sein könnte. Dabei sind beispielweise unterschiedliche Verkehrsebenen denkbar, von denen einige, unterirdische nur für den autonomen Transport von Waren reserviert sind. Es könnte elektrifizierte Seilbahnen geben, die mit modernster Kommunikations-Technologie ausgestattet den Kunden emission- und geräuschfrei von A nach B bringen. Fahrzeuge projizieren für Fußgänger situationsbezogen Zebrastreifen auf die Straße, um diesen den unkomplizierten Übergang der Straße zu ermöglichen. In „Mobilitäts- Bubbles“ könnten Kunden individuell oder gemeinsam transportiert werden.
Anke Kleinschmit verabschiedete sich mit dem Aufruf an die Besucher, Mut zu Visionen zu haben: „Seien Sie visionär. Ohne Visionen hätten wir bei Daimler nicht die Hälfte unserer Innovationen entwickelt.“



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