Internationaler Frauentag: SPD lädt zu Dialogveranstaltung

Der diesjährige Frauentag erinnert an ein ganz besonderes Ereignis. Vor fast 100 Jahren erlangten Frauen das Recht, zu wählen und gewählt zu werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Ulmer SPD. Sie selbst waren es, die für ihr selbstverständliches Recht auf die Straße gegangen sind und diesen bahnbrechenden Erfolg als ihren eigenen feiern konnten. Doch heute, fast ein Jahrhundert später, sind Frauen noch immer nicht angemessen in den Parlamenten beteiligt.
Der Anteil von Frauen im Bundestag sei seit der jüngsten Bundestagswahl sogar gesunken: Von zuletzt 36,5 Prozent auf nunmehr 30 Prozent. „Das ist eindeutig zu wenig“, erklären SPD-Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis und Andrea Schiele, Vorsitzende der AsF Ulm. „Es ist unsere Pflicht dafür zu sor- gen, dass im Bundestag, im Europaparlament, in den Landes- und in den Kommunalparla- menten Frauen zur Hälfte das Sagen haben. Außerdem müssen wir dafür sorgen, dass die Ungleichberechtigung von Frauen in der Arbeitswelt ein Ende nimmt! Frauen werden schlechter bezahlt, gerade im europäischen Vergleich nimmt Deutschland da einen beschämenden Platz ein. In Führungspositionen sind Frauen noch immer unterrepräsentiert und es sind auch meist Frauen, die sich in irregulären oder sogar prekären Beschäftigungsverhältnis- sen befinden. Um diese Missstände 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts zu be- enden, müssen wir jetzt handeln“, so Mattheis und Schiele.
Wie wichtig es ist, dass Frauen in der Arbeitswelt mitgestalten, wird auch Thema der Dialog- veranstaltung „Frauen, die mitbestimmen“. Dazu lädt die SPD-Bundestagsfraktion anlässlich des Internationalen Frauentages am Sonntag, den 11. März, um 15 Uhr ins Café Blau, Gartenstraße 11 in Ulm ein.