Polarwirbel bringt sibirische Kaltluft - Tiefstwerte bis unter minus 10 Grad möglich

 Ab Sonntag flutet sibirische Kaltluft das gesamte Land und leitet eine extrem kalte Witterungsphase ein. Bereits tagsüber stellt sich Dauerfrost ein, nachts kommt es vor allem im Süden zu strengem Frost bei Temperaturen von minus 10 bis minus 15 Grad.
Ab Montagmorgen herrscht verbreitet Frost, die Temperaturen gehen nicht über den Gefrierpunkt. Der starke Wind sorgt zudem dafür, dass die gefühlte Temperatur auch tagsüber um die minus 10 Grad liegt.
Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline, erklärt das Wetterphänomen: „Verantwortlich für die starke Kältewelle ist der Polarwirbel. Er beeinflusst unser Wetter maßgeblich. Ist er im Winter stark, werden immer wieder Tiefdruckgebiete aus Westen zu uns geweht – der Winter wird mild. Ist der Polarwirbel abgeschwächt, wie es jetzt der Fall ist, gelangt häufiger kalte Luft aus Norden zu uns – der Winter wird deutlich kälter.“
Der Dauerfrost könnte sich nach jetzigem Stand teilweise die ganze kommende Woche halten. Dazu scheint oft die Sonne. Auch sonst kann es regional zu Schneefällen kommen. Richtung Wochenmitte könnte im Westen und Süden allmählich etwas weniger kalte Luft einsickern. Ist das der Fall, sind zumindest tagsüber wieder knappe Plusgrade möglich. Wann der Winter dem Frühling weicht, ist allerdings noch völlig offen.