Ulm News, 10.02.2018 22:22
ratiopharm ulm verliert mit 90:95 Punkten gegen John Bryant – Heimniederlage gegen Gießen 46ers
ratiopharm ulm verlor am Samstagabend das Heimspiel gegen die Gießen 46ers mit 90:95 (38:55) Punkten. Gründe der Niederlage waren eine schwache Ulmer Teamleistung in der ersten Spielhälfte (38:55) und der Ex-Ulmer John Bryant, der 33 Punkte, 13 Rebounds und 4 Assists zum Sieg der Gießener beisteuerte. Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath äußerte sich nach dem Spiel verärgert und ratlos: „Ich habe an der zweiten Hälfte fast nichts auszusetzen. Wenn es in der zweiten Halbzeit geht, gibt es wenig Gründe, warum es in der ersten Halbzeit nicht gehen sollte“, so der Head Coach, der bei seiner Mannschaft in den ersten 20 Minuten „Kampfgeist und Einsatzwillen“ vermisste.
John Bryant war zwei Jahre lang der Publikumsliebling in Ulm, ehe er nach München gelockt wurde. Nach zwei Jahren bei den Bayern wechselte er nach Spanien, wurde dort schon nach wenigen Tagen wieder weggeschickt, angeblich weil er mit Übergewicht aus dem Urlaub aus Kalifornien zurückgekehrt war. Die Urlaubspölsterchen hatten auch schon die Trainer in München und Ulm auf die Palme gebracht. Von Spanien wechselte er nach Monaco und zog von dort wieder nach München, wo er sich bei einem Amateurclub fit hielt. Der Hüne war wieder auf dem Markt und die Gießen 46ers griffen zu.
Der Amerikaner scheint dort nun wieder bei einem Verein und in einer Stadt angekommen zu sein, bei dem er sich wohl fühlt. Denn seit einigen Monaten spielt er herausragend. Er vergleicht Gießen mit Ulm. Ein schönes Lob für die Ulmer, die Punkte nahmen aber John Bryant und seine Kollegen aus der ratiopharm arena mit, in der der Amerikaner mit langanhaltendem und lauten Jubel begrüßt wurde. Der Center, der in Ulm auch das Werfen aus der Distanz gelernt hat, legte dann gleich los – ohne Rücksicht auf die Ulmer Fans. Das Team von ratiopharm ulm, das ohne Per Günther, Luke Harangody und Jerrelle Benimon, die verletzt waren oder geschont wurden, geriet schnell in Rückstand. Die Gäste hatten eine sehr Trefferquote in den Anfangsminuten und einem John Bryant in ihren Reihen, der sicher traf und sich wie mit magnetischen Händen, ohne erkennbar hochzuspringen, die Fehlwürfe und Abpraller seiner Kollegen angelte. Bryant stand scheinbar immer da, wohin sich der Ball gerade senkte. Dagegen leisteten sich die Hausherren Fehlwürfe, spielten zu hektisch und verteidigten nicht konsequent. So kamen die Gießen 46ers schon in den ersten zehn Minuten auf 29 Punkte. Ulm erzielte 21 Punkte. Im zweiten Viertel wurde es für Ulm nicht besser, es ging mit 17:26 Punkte verloren. Mit 17 Punkten Rückstand und – sehr ungewohnt in der Arena - lauten Pfiffen von den Rängen ging es für das Team von ratiopharm ulm in die Pause.
In der zweiten Hälfte machten es die Hausherren deutlich besser. Sie kämpften sich nun in das Spiel hinein und erarbeiteten sich ein Übergewicht. Die Fans waren nun wieder zur Stelle und feuerten ihr Team lautstark an. Der Ulmer Center Isaac Fotu, der insgesamt ein gutes Spiel machte, lieferte sich nun ein regelrechtes Shootout mit John Bryant. Die Big Men punkteten abwechselnd. Die Ulmer gewannen das dritte Viertel nun deutlich mit 29:18 Punkten und waren nun wieder beim Stand von 67:73 in Schlagdistanz. Ein Sieg warf nun wieder möglich. Im Schlussviertel drehten die Hausherren nochmals mächtig auf. Doch Pech bei einigen Würfen und zwei Fehlpässe in der Schlussphase, die die Gäste zu 5 Punkten nutzten, machten die durchaus noch vorhandene Chance zum Sieg zunichte.
Zu diesem Zeitpunkt stand John Bryant schon nicht mehr auf dem Feld. Er saß die letzten drei Minuten nach seinem fünften Foul schon auf der Bank. Bis dahin hatte er aber schon mit 33 Punkten, 13 Rebounds und 4 Assists mehr als genug geleistet und nebenbei die Ulmer Big Men Tim Ohlbrecht und Kuca Babic verschlissen oder in Foulprobleme gebracht sowie sich Ulmer Angreifern wie eine Wan erfolgreich in den Weg gestellt. Zuviel für die Ulmer, die den Amerikaner nie in den Griff bekamen und das komplette Spiel dem Rückstand aus dem ersten Viertel hinterherliefen.
Beste Ulmer Werefer waren Isaac Fotu mit 24 Punkten und 9 Rebounds, Da’Sean Butler mit 22 Punkten (davon 5 Dreier), Trey Lewis (14), Ryan Thompson, der erst sp&aum l;t ins Spiel f
and mit, und Ismet Akpinar mit 11 Punkten. Wegen der Ausfälle bekamen die Nachwuchsspieler David Krämer und Marcell Pongo mit 15 beziehungsweise 11 Minut en viel Spielzeit. Sie machten ihre Sache gut.
Gäste-Trainer Ingo Freyer freute sich über die gute Leistung seiner Mannschaft. Für das Fimal Four am nächsten Wochenende sieht er für ratiopharm ulm durch aus Chancen. Ulm könne an einem guten Tag auch Bayern München besiegen, machte er den Hausherren Mut. im Finale sieht er auf jeden Fall ALBA Berlin. Gegner wäre dann München - oder Ulm.
John Brynt genoss derweil nochmals die ihm wohl bekannte Atmosphäre in seiner früheren Wirkungsstätte und schlenderte unter Beifall vieler Ulmer Fans mit seinem Kind, angezogen mit Bryant-Trikot mit der Rückennummer 54 übers Parkett.
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