Türkisches Gericht entlässt Mesale Tolu aus Untersuchungshaft - Ulmerin darf die Türkei nicht verlassen

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Mesale Tolu wurde bislang die Mitgliedschaft in einer Terrororganisation und Unterstützung einer Terrororganisation vorgeworfen. Das Gericht hatte es deswegen abgelehnt, die 33-Jährige nach dem ersten Prozesstag im Oktober freizulassen. Dert Vorwuirf war, dass Mesale Tolu an Gedenk- bzw. Trauerfeiern für kurdische Aktivistinnen teilgenommen hat. Mesale Tolu wies und weist diese Vorwürfe zurück und forderte am ersten Prozesstag für sich einen Freispruch.  
Mit der geänderten Auffassung der Staatsanwaltschaft wurde nun eine Freilassung von Mesale Tolu aus der Untersuchungshaft vor Weihnachten wahrscheinlich. Das Gericht entschied nun, Mesale Tolu aus der Untersuchungshaft freizulassen. Dies ist jedoch kein Freispruch. Mesale Tolu darf die Türkei bis zum Abschluss des Verfahrens nicht verlassen. Das Verfahren wird im neuen Jahr fortgesetzt. Im November war überraschend Mesale Tolus Ehemann aus der Untersuchungshaft entlassen worden.
Das Verfahren in Istanbul verfolgten auch die Linke-Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel, der Journalist Günter Wallraff und der deutsche Botschafter Martin Erdmann vor Ort. Hänsel und Wallraff hatten zuvor einen Freispruch für Mesale Tolu gefordert.